Nach durchwachsenem Anfang überraschend gut
Bewertet mit 3.5 Sternen
Zorn und Morgenröte ist die alte Geschichte aus Tausendundeiner Nacht neu erzählt.
Shahrzad meldet sich freiwillig als Braut für den Sultan Chalid. Es ist kaum nachvollziehbar, denn jeden Abend wählt er eine neue Sultana, die er bei Sonnenaufgang hinrichten lässt. Doch Shazi, so wird sie von ihren Freunden genannt, hat einen Plan: Sie will ihre beste Freundin Shavi rächen und deren Mörder töten. Dafür braucht sie Zeit... Doch Chalid scheint doch nicht das gefühllose Ungeheuer zu sein, für das er gehalten wird.
Dieses Buch hat mich positiv überrascht und meiner Meinung nach steigerte es sich mit jedem Kapitel. Zu Beginn noch erschien mir alles sehr typisch und doch etwas konstruiert. Es dauerte etwas, bis die Kulisse der Geschichte aufgebaut war. Auch die Figuren waren mir so fremd und so wenig akzentuiert, dass sie austauschbar wirkten. Aber je weiter ich las, desto besser gefiel mir die Geschichte. Die Figuren wirkten natürlicher und nachvollziehbarer und die Geschichte schaffte es, mich zu packen. Die fantastischen Aspekte wurden sehr zurückhaltend genutzt und machen neugierig auf mehr. Und das Ende... tja, ich kann nur sagen, dass ich händeringend auf den nächsten Teil warte.
Fazit: Ein schönes Liebesabenteuer für junge Mädchen, grausam und schön wie ein Märchen. Zwar braucht die Geschichte lange, um zu überzeugen, aber dann reißt sie wirklich mit.