Rezension

Nach einer wahren Begebenheit

Der Mann, der seinem Gewissen folgte - Janet Lewis

Der Mann, der seinem Gewissen folgte
von Janet Lewis

Bewertet mit 2.5 Sternen

!2,5 Sterne!

 

Klappentext:

„Ein Indizienprozess erschüttert Jütland. Der für sein Mitgefühl bekannte Pastor Sören Qvist lässt sich für ein Verbrechen verurteilen, das er nicht begangen hat. Freunde bemühen sich um entlastendes Material, seine Kinder ermöglichen ihm die Flucht aus dem Gefängnis. Doch Sören Qvist bleibt standhaft. Was kann einen Menschen dazu bewegen, seine moralische Integrität über sein Leben zu stellen?“

 

Janet Lewis greift in ihrem Roman „Der Mann, der seinem Gewissen folgte“ eine Geschichte auf, die es im Jahr 1625 tatsächlich gegeben hat. Solche Geschichten finde ich grundsätzlich sehr faszinierend. Lewis hat nur hier einen ganz besonderen Schreibstil, der mich so gar nicht gepackt und eingenommen hat. Sie schreibt fast zu ruhig und wird fast still dabei. Diese Ruhe zieht sich durch das gesamte Buch und wirkt irgendwann fast stoisch. Ich war sehr überrascht darüber, denn in „Die Frau, die liebte war sie ganz anders. Lewis ist hier teilweise sehr hart und emotionslos mit ihren Worten umgegangen. Sie zeigt Sören als jähzornigen und miesen Mann. Da passt der Schreibstil aber bei den anderen Personen hätte sie schon mal Gefühle zulassen können.

Die Story um Sören und Nils wirkt manchmal recht verstörend. Vielleicht bin ich einfach der falsche Leser für dieses Buch gewesen...es ist nicht schlecht aber auch nicht gut aber man muss einfach bis zum Ende durchhalten um zu erfahren was denn nun wirklich passiert ist. Nur ganz ehrlich, nach der ganzen Zeit, kann man doch so einigen Dinge nicht mehr recht Glauben schenken...

2,5 von 5 Sterne.