Rezension

Nach London reisen um in einer Bibliothek zu arbeiten, Traum oder Albtraum?

Animant Crumbs Staubchronik - Lin Rina

Animant Crumbs Staubchronik
von Lin Rina

Klappentext:

 

England 1890. Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen. Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

 

Meinung:

Ein sehr schöner Historischer Roman. An manchen stellen war er etwas langatmig, aber sonst fand ich ihn großartig. Von  Anfang an konnte ich mich, ohne Probleme in den Roman hinein fühlen. Animant ist eine tolle Persönlichkeit. Ich mochte sie von Anfang an. Und Thomas Reed, ist einfach unwiderstehlich, mit seiner mürrischen Art. Die Zeit in die man sich hineinbegeben hat, fand ich richtig toll. Es war schön zu erfahren, wie es zu dieser Zeit so ablief. Dazu wurde auch es  richtig gut und authentisch umgesetzt. Ich konnte Animant so gut verstehen.  Jedoch fand ich es aber auch erschreckend, dass die Frauen damals eigentlich nur Dekoration für ihre Ehemänner waren. Wollten sie sich bilden oder gar arbeiten, wirkten sie auf die meisten Menschen in ihrer Gesellschaft abstoßend. Viele vor allem, die Männer konnten das nicht verstehen. Ich fand es wunderbar wie Animant sich durchgesetzt hat und allen getrotzt hat. Sie hat es für niemanden außer sich selbst getan und hat gemerkt wie gut ihr das tut und wie sehr sie diesen Job liebt. Den  Schreibstil der Autorin, finde ich wirklich toll. Er lässt sich leicht und flüssig lesen und man kann sich alles bildlich gut vorstellen. Das Cover ist ein Traum. Es ist einfach nur wow. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Es hat bloß nicht zu 5 Sternen gereicht, da es mir an manchen stellen, etwas zu langatmig gewesen war. Aber ansonsten fand ich es toll.