Rezension

Nacht im Central Park

Nacht im Central Park
von Guillaume Musso

Bewertet mit 4 Sternen

Alice kämpft sich nach einem schweren Schicksalsschlag zurück in ihr Leben und ihre Arbeit bei der französischen Polizei. Eines Tages erwacht sie nach einer durchzechten Partynacht ohne Erinnerung an den vorherigen Abend. Zu ihrem Entsetzen findet sie sich auf einer Bank im Central Park wieder. Zudem ist ihre Bluse blutbeschmiert und sie wurde mit Handschellen an einen ihr vollkommen fremden Mann gekettet. Gemeinsam mit diesem Mann beginnt sie die Suche nach der Wahrheit.

 

Guillaume Mussos Roman ist fesselnd und mitreißend. Bereits mit der ersten Seite wird man in den Sog, der zugegebenermaßen sehr unrealistischen und konstruierten, Handlung gezogen. Trotz der fehlenden Authentizität der Handlung konnte sie mich dennoch begeistern. Obwohl einige Wendungen sehr vorhersehbar sind, können andere hingegen komplett überraschen. Besonders gut haben mir auch die Rückblicke in Alice Vergangenheit gefallen, welche einiges der aktuellen Geschehnisse erklären. Leider ist das Ende eher kitschig, unglaubwürdig und macht die vorherige Begeisterung etwas zu Nichte.

 

Die beiden Hauptprotagonisten wirken nicht sonderlich authentisch und ebenso wie die restliche Handlung etwas konstruiert. Dennoch sind sowohl Alice als auch Gabriel facettenreich. Vor allem Gabriel kann aufgrund der Geheimnisse und Offenbarungen wirklich überzeugen. Aber auch die anderen Charaktere schienen ihre Geheimnisse zu haben und sind dadurch undurchschaubar. Ich fand ausnahmslos jeden Protagonisten interessant und habe die Handlung daher gerne verfolgt.

 

FAZIT:
„Nacht im Central Park“ ist ein fesselnder und mitreißender Roman, welchen ich binnen eines Tages beenden musste, da er mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Da die Handlung allerdings sehr konstruiert und unglaubwürdig ist und mir persönlich das Ende überhaupt nicht gefallen hat, vergebe ich 4 Sterne!