Rezension

Nachts, wenn der Tiger kommt

Nachts, wenn der Tiger kommt - Fiona Mcfarlane

Nachts, wenn der Tiger kommt
von Fiona McFarlane

Ruth wacht eines Nachts auf, da seltsame Geräusche im Haus zu hören sind und ein komischer Geruch durch die Zimmer strömt. Ihre Katzen sind ängstlich und flüchten aus ihrem Schlafzimmer in den Garten. Ruth ruft ihren Sohn an und erzählt ihm das, aber er geht von einer Halluzination seiner Mutter aus, ohne es laut zu sagen.

Plötzlich steht ein paar Tage später Frida, die Pflegerin geschickt vom Staat, vor ihrer Tür und übernimmt ab da den Haushalt und die Pflege von Ruth. Ruth füllt sich sicher und geborgen und verlässt nicht mehr das Haus außer um in den Garten zu gehen. Sie verfällt immer mehr zurück in ihre Vergangenheit und will ihre alten Freund, in dem sie verliebt war, sehen. So kommt er über das Wochenende und Ruth lebt auf.

Aber nach ihm kommt keiner mehr und Ruth bleibt alleine mit Frida und immer mehr scheint sie nicht zu wissen, was um sie herum los ist.

Die Autorin beschreibt sehr detailreich das Innere von Ruth und ihre Umgebung.  Aber einige Detailbeschreibungen sind zu langatmig, dass mir ein bisschen Langeweile aufkommt. Die wenigen und kleinen Spannungshübe bringen die Geschichte langsam vorwärts. Ich kann der Geschichte folgen, aber sie lässt einen ab und zu sitzen. Wie am Ende, wo viele Fragen offen bleiben.

Im Ganzen ist das Buch deprimierend, da mein einen guten Einblick ist das Leben einer älteren Person bekommt und wie anfällig man in diesem Alter ist. Das man sich immer schwerer gegen Veränderungen wehren kann.

Im Ganzen ist es ein Buch, wo man sich Zeit nehmen sollte beim Lesen, da man doch einiges Verarbeiten muss, so war es bei mir. Ich kann es aber nicht weiter empfehlen,  da es doch deprimieren ist.