Rezension

Nahtloser Übergang von Band zu Band

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph
von Corina Bomann

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist, als hätte man den zweiten Band erst gerade vor ein paar Minuten beendet und sich nur schnell einen frischen Kaffee aus der Küche geholt. Sofort ist man wieder drin in der Geschichte, an dem Punkt, als Henny ins Spital kommt und um ihr Überleben kämpft. 

Bis es zu den im Klappentext geschilderten Dingen kommt (wobei ich mich frage, ob der Name Arden nicht etwa eine Verwechslung ist), vergeht aber einige Zeit. Erst muss Henny genesen und Sophia überlegen, was sie nun beruflich machen will. Zu Ende studieren am liebsten - doch dazu braucht sie Geld und einen Job. Um einen Job zu bekommen greift Sophia tief in die Trickkiste. Ob das reicht, um endlich in einem Labor zu arbeiten und endlich Cremes zu entwickeln? 

Das Leben der sympathischen Sophia ist und bleibt nicht einfach. Doch sie macht immer das Beste draus. Sophia könnte man schon fast als Kosmopolitin bezeichnen. Die Deutsche, die in Amerika wohnt, aber immer mal wieder in Frankreich nach dem Rechten schaut oder aus familiären Gründen kurz mal nach Deutschland reist.

Schlag auf Schlag folgen die Ereignisse in "Sophias Triumph" aufeinander, manchmal vergehen aber auch einige ruhige Jahre. Interessant ist die Geschichte um Sophia durchgehend, nicht nur wegen den einbezogenen historischen Details wie beispielsweise die Weltausstellung in New York anno 1939/1940. Wie bereits in den ersten beiden Bänden, konnte ich auch diesen Teil kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie sich alles entwickelt. Und in diesem "alles" ist so viel drin und nie weiss man, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. 

Genau das ist ein Grund, wieso mir diese Trilogie so gut gefällt: sie ist nicht voraussehbar. Es könnte alles passieren oder nichts. So wird man als Leserin immer wieder überrascht. 

Toll fand ich ausserdem, dass die Autorin gewisse Themen auf eine gute Art und realitätsnah vertiefte, ohne dass die jeweiligen Figuren sich im Selbstmitleid wälzten.

Zudem gefiel mir, dass alle drei Bände im selben Jahr erschienen sind, so dass man nicht jahrelang auf den nächsten Band warten muss, sondern sie alle in einem Jahr lesen kann


Fazit: Absolut schönes und starkes Finale, das mit einigen Überraschungen daher kommt. 
5 Punkte.