Rezension

Naja

Driving Miss Daisy - Alfred Uhry

Driving Miss Daisy
von Alfred Uhry

Bewertet mit 2.5 Sternen

Eine sehr kurzweilige Lektüre über das Rassenproblem im 20. Jahrhundert ohne viel Tiefgang.

Das Cover passt nur teilweise zur Geschichte, da Daisy's Fahrer dunkelhäutig und nicht hellhäutig ist.
Die Geschichte ist wie ein Theaterstück geschrieben und spielt in dem Atlanta der Vergangenheit von 1948 bis 1973.
Sie beginnt damit, dass Miss Daisy, eine 72-jährige, fitte Frau einen Autounfall baut. Darauf hin, möchte ihr Sohn, dass sie nicht mehr alleine Auto fährt, sondern von einem Fahrer chauffiert wird. Sie lehnt ab. Trotzdem gibt ihr Sohn nicht auf und angergiert einen charmanten, dunkelhäutigen Chauffeur.
Da ich dieses Buch als Schulbuch lesen musste, war ich schon von vorherein nicht besonders begeistert. 
Der Schreibstil war nicht ganz so schülerfreundlich, da Hoke, Daisy's Chauffeur das sogenannte "Black Englisch" gesprochen hat. Das bedeutet, dass er oft mehrere Worte zu einem zusammengezogen oder Wortendungen weggelassen hat. Außerdem hat er im Präsens gesprochen, wenn er etwas aus der Vergangenheit erzählt hat. Dadurch ist es mir manchmal ziemlich schwer gefallen, zu verstehen, was er sagen wollte.
Die Charaktere sind mir nicht ans Herz gewachsen, da die Geschichte sehr oberflächlich und wenig tiefgründig ist. Da kommt daher, dass auf nicht einmal fünfzig Seiten fünfundzwanzig Jahre berichtet werden. Demzufolge sind bei mir auch keinerlei Emotionen aufgekommen.