Rezension

Naja

Schweig still, süßer Mund - Janet Clark

Schweig still, süßer Mund
von Janet Clark

Bewertet mit 2 Sternen

Ein Jugendthriller der mich leider nicht so vom Hocker gehauen hat.

Inhalt
Ella und Jana sind seit dem Kindergarten beste Freundinnen. Doch eines Tages ist Jana alleine, denn Ella ist spurlos verschwunden. Jana ahnt sofort das irgendwas nicht stimmt, denn ihre beste Freundin würde nie ohne etwas zu sagen untertauchen. Doch die Polizei will keine Fahndung einleiten , der Grund: Ella ist volljährig und es wird schon nichts passiert sein. Das lässt Jana aber nicht auf sich sitzen und beginnt zusammen mit Miriam und Fabian nach Ella zu suchen. Dabei kommen Dinge ans Licht die ihre Freundschaft auf eine harte Probe stelle und Jana kommt dem Entführer plötzlich nahe, zu nah...

Charaktere
Ella, Janas beste Freundin verschwindet spurlos. Jeder geht davon aus das sie mit irgendeinem Typen durchgebrannt ist, nur Jana glaubt das nicht. Schließlich würde Ella nie freiwillig ihre Theaterpremiere verpassen.
Jana sucht verzweifelt nach Ella! Sie vermisst ihre beste Freundin und hat ein sehr ungutes Gefühl. Ihre Gefühle drückt sie oft in Briefen an Ella aus.
Dann gibt es noch Miriam, die Schwester von Jana und Fabian. Beide helfen ihr bei der Suche. Sie gestalten eine Homepage, hängen Flugblätter aus und und und. Miriam findet das alles jedoch etwas übertrieben.

Schreibstil & Aufbau
Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig. Das Buch ließ sich sehr zügig lesen, allerdings blieb die Spannung etwas auf der Strecke.
Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt die aber nicht als solche gekennzeichnet sind, sondern den Tag und das Datum beinhalten.
Der Ablauf der Handlung ist sehr strukturiert, jedoch gibt es des Öfteren kurze Einschübe in denen der Leser zum Tatort geführt wird und dort die Gefühle von Ella oder des Entführer erfährt.
Sehr gut gefallen haben mir die Briefe, die Jana zwischendurch immer mal wieder an Ella geschrieben hat. In diesen Briefen hat sie ihre Gefühle offenbart.So konnte man sich als Leser sehr gut in Jana hineinversetzen.

Fazit
Ich habe mehr erwartet. Die Spannung blieb im gesamten Buch leider etwas auf der Strecke. Der einzige Grund warum ich es bis zum Schluss gelesen habe , war das ich unbedingt wissen wollte wer der Entführer ist. Das war allerdings schon sehr früh sehr offensichtlich. Wie ich fand.
Und das Ende fand ich sehr komisch und unbefriedigend.
Ich glaube ich werde mit Frau Clark nicht warm. Ich hatte vor einiger Zeit einen Thriller für Erwachsene von ihr gelesen "Ich sehe dich", und auch mit diesem Buch wurde ich nicht warm.
Alles in allem ein guter Jugendthriller für alle die es nicht gruselig oder allzu spannend mögen.