Rezension

Naja

Deine Lippen, so kalt - Amy Garvey

Deine Lippen, so kalt
von Amy Garvey

Bewertet mit 3 Sternen

Eine Geschichte über den Verlust der ersten Liebe und deren Wiederbelebung ohne Höhen und Tiefen in einem sehr einfachen Schreibstil.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, als ich das Buch in einem Youtubevideo gesehen habe, da die Farben sehr harmonisch wirken und die abgebildeten Dinge darauf schließen lassen, dass auch Kunst eine Rolle in dem Buch spielt. Leider bekam diese nur eine untergeordnete Rolle zugewiesen.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Wren aus der Vergangenheit berichtet und spielt in Newark (New Jersey) in der Gegenwart.
Nachdem ihr Freund einen Autounfall hatte und dabei gestorben ist, hat Wren ihn wieder zum Leben erweckt und versteckt ihn auf dem Dachboden einer Garage. Zuerst lief alles gut, obwohl Danny nícht mehr der Alte ist, doch seit Kurzem will Danny mehr als nur auf dem Dachboden herumliegen und auf Wren warten. Jedoch darf niemand davon erfahren, dass Danny wieder am Leben ist. Eines Tages ist er plötzlich verschwunden. Unterstützung bei diesem Problem erhält sie von Gabriel, der auch magische Kräfte zu haben scheint.
Der Schreibstil war ganz in Ordnung, konnte mich jedoch nicht in seinen Bann ziehen, da er sehr einfach gehalten ist und meist nur aus kurzen Sätzen besteht. 
Wren ist sehr verschlossen, da sie niemandem von Danny erzählen darf. Sie besitzt die Fähigkeit bestimmte Dinge zu kontrollieren wie beispielsweise die Elektrizität. In ihrer Familie wird nicht viel über diese Fähigkeiten geredet, weshalb sie alles alleine entdecken musste. Sie rennt auch buchstäblich sehr oft vor Problemen weg, weshalb sie mir nicht besonders sympathisch war. Jedoch hat sie sich im Laufe der Geschichte ein bisschen weiterentwickelt und ist etwas mutiger geworden. Allerdings hätte ich gerne mehr über ihre Gabe erfahren und warum sie diese Dinge tun kann. 
Bei den restlichen Charakteren wie beispielsweise Danny oder Gabriel haben mir die Hintergrundinformationen gefehlt. Da man wenig über sie erfahren hat, erschienen sie ziemlich flach.
Auch weshalb Wren Danny so sehr liebt konnte ich kaum nachvollziehen, da man ebenfalls nur wenig von ihrer Beziehung vor dem Unfall erfährt. Aus diesem Grund konnte ich bei der Geschichte auch nicht emotional mitfühlen.
Dieses Buch war mein erstes zum Thema Hexen. Jedoch konnte mich das Thema nicht von sich überzeugen, da einfach zu viele Fragen offen blieben.
Nur an sehr wenigen Stellen kam wirklich Spannung auf, da die Geschichte sich, obwohl das Buch relativ kurz ist, ziemlich zieht. Es gab weder Höhen noch Tiefen.
Das Ende war so, wie ich es erwartet habe, aber nicht wirklich befriedigend. Ich hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht.