Rezension

Naja, ich hatte mehr erhofft

Reisaren - Melinda Gauss

Reisaren
von Melinda Gauss

Bewertet mit 2.5 Sternen

Alina und ihr bester Freund Sepp können ihren Augen nicht trauen. Eigentlich wollten sie nur Vögel in dem Wald beobachten, doch plötzlich erhellt ein gleißender Blitz die Nacht und vor ihnen liegt plötzlich ein Junge am Boden. Sie nehmen ihn mit zu sich und erfahren, dass er aus einer anderen Welt kommt. Natürlich denken sich die beiden, dass das nur ein Scherz sein kann. Bis sie in dem Wald eine Statue berühren, die sich wirklich in diese andere Welt bringt. Ein Abenteuer wartet auf die beiden, das sie niemals für möglich gehalten hätten.

 

 

Wie ihr vielleicht gelesen habt, fiel mir die Beschreibung nicht ganz so leicht. Ich weiß einfach nicht so recht was ich von dem Buch halten soll. Einerseits hat es mir ganz gut gefallen, aber andererseits auch wieder nicht.

Aber fangen wir mal von vorne an.

 

Wir starten in die Geschichte und lernen gleich Alina und Sepp, ihren besten Freund kennen. Sie finden den jungen Norgann in ihrem Wald und fragen sich woher er kommt. Er berichtet ihnen, dass er aus seiner, wohl irgendwie in ihrer Welt gelandet sein muss. Sie halten ihn natürlich für Verrückt und nehmen ihn erst einmal mit zu sich. Am nächsten Tag wollen sie natürlich herausfinden was das Ganze zu bedeuten hat, sie kommen durch eine Statue und einen Helfer in die andere Welt und sehen das Norgann recht hatte.

 

Ja, damit fängt die Geschichte an und schon am Anfang habe ich mich irgendwie nicht ganz zurecht gefunden. Es war alles etwas merkwürdig und ich musste erstmal in die Geschichte hineinfinden.

Nach den ersten Kapiteln wurde es zwar besser, aber immer noch war es für mich an manchen Stellen nicht so einleuchtend und etwas hat mir gefehlt.

 

Mir ging das Geschehen oft auf viel zu schnell und von einem auf den anderen Moment war die Situation auf einmal eine ganz andere. Ich kam nicht immer sofort mit und musste erst einmal zurück schauen wie es nochmal passiert ist.

 

Meiner Meinung nach plätschert es ein wenig vor sich hin. Klar es gibt spannende Stellen, aber die meiste Zeit finde ich es doch eher etwas gezogen. Dann passieren zwar auch wieder kleine Dinge bei denen man kurz denkt, jetzt kommt richtig Spannung auf, aber der Moment ist auch wieder schnell verflogen.

 

Die Protagonistin Alina und ihr bester Freund Sepp haben mich auch eher genervt, als das ich gerne über sie gelesen habe.

Sepp, dessen Namen ich leider gar nicht mag, hat mich durch seinen permanenten Sarkasmus und seine Bemerkungen genervt. Während ich bei Alina das Gefühl hatte, das sie alles viel zu schnell hinnimmt und manchmal eher wie eine zwölfjährige, statt wie eine siebzehnjährige auf mich gewirkt hat.

 

Generell ging mir in der Geschichte doch so einiges, einen Ticken zu schnell.

Ich weiß nicht ob es nun daran lag, das ich leider nicht ganz so viel Lust auf dieses Buch hatte oder ob es eben an dem Buch selber lag, das ich es nicht so toll fand.

 

Was ich wiederum gut fand, waren die ganzen Fabelwesen und die Namen die diese trugen. Das war wirklich ausgefallen und hat mich an manchen Stellen wirklich aufgeheitert, sodass ich das Buch dann gerne weitergelesen habe. Aber leider waren diese Stellen mir persönlich auch wieder zu schnell verflogen.

 

 

Alles in allem muss ich sagen, dass ich mir mehr erhofft hätte und gerne etwas mehr in die Geschichte eingetaucht wäre.

Deswegen bekommt die Geschichte von mir 2,5 Sterne. Es tut mir wirklich leid, weil sich die Autorin sicher Mühe mit dem Buch gemacht hat, aber man kann ja auch leider nicht alles mögen.