Rezension

Narbenprinzessin

Mitsukos Restaurant - Christoph Peters

Mitsukos Restaurant
von Christoph Peters

Ein ruhig fließender, nachdenklicher Roman, der sehr sensibel menschliche Gefühle analysiert. Das Zusammenprallen deutscher auf die total andersartige japanische Kultur birgt nicht nur brisanten Stoff für Probleme sondern auch für Komik. Mit einem Augenzwinkern, aber auch sehr viel Einfühlungsvermögen, schildert der Autor einige Jahre im Leben des jungen Achim, der heimlich in die undurchschaubare Köchin Mitsuko verliebt ist und ein Faible für alles hat, was japanisch ist. Wechselweise wird die etliche Jahrhunderte früher spielende Geschichte eines Samurai erzählt. Gegenwart und Vergangenheit treffen sich schließlich in Gestalt eines Teegefäßes, der "Narbenprinzessin".
Auch für Nicht-Kenner der japanischen Kultur und Traditionen zu empfehlen.