Natur, Selbstfindung und Freundschaft
Der Roman „New Hope“ beginnt damit, dass der berühmte Musiker Wyatt nach mehreren Skandalen von seiner Managerin in die Kleinstadt New Hope geschickt wird, um dort wieder auf den Boden zu kommen. Wyatt soll bei der Familie von seiner Managerin unterkommen, und auf deren Hof aushelfen. Wie zu erwarten ist er nicht gerade begeistert von der Idee, muss sich dem aber geschlagen geben. Auf dem Hof ist Lake aufgewachsen und noch tief verankert. Lake ist naturbewusst und kann sich ein Leben außerhalb der Kleinstadt kaum vorstellen. Gleichzeitig ist sie auf der Suche nach sich selbst und einer beruflichen Bestimmung. Lake und Wyatt stoßen aufeinander und die Geschichte kommt ins Rollen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Beschreibungen sind detailliert und ich hatte die Atmosphäre direkt vor Augen. Die Natur wird sehr bildlich beschrieben, mit allen Eindrücken, die es gibt, was sehr gut zur Geschichte passte ohne von der Handlung abzulenken. Auch viele typisch Kleinstadt Hochs und Tiefs werden gut eingebunden - Zusammenhalt zwischen Freunden und Nachbarn, aber auch unangenehmer Klatsch spielen eine Rolle.
Die Kapitel wechseln zwischen den beiden Hauptfiguren Wyatt und Lake und man ist nah an ihren Gedanken dran. Auch die anderen Nebencharaktere sind rund und nahmen genau die richtige Art und Menge an Raum ein. Die Entwicklungen vor allem von Wyatt, aber auch Lake, sind authentisch und es hat Spaß gemacht, sie auf dem Weg zu begleiten.
Auch wenn die Geschichte vorhersehbar ist, hat sie mir sehr gut gefallen. Ein leichter Rückzugsroman für zwischendurch.