Rezension

Neander

NEANDER - Micha Krämer

NEANDER
von Micha Krämer

Bewertet mit 3 Sternen

***Klappentext***
Nach einem Discobesuch im Jahr 1991 verschwindet die 17-jährige Sabine Schiller spurlos.

Dreiundzwanzig Jahre später tritt die junge Humangenetikerin Dorothea Mühlenflug eine Stellung in einem geheimen unterirdischen Forschungslabor im Westerwald an.

Schnell wird ihr klar, dass ihre Kollegen nicht nur an Primaten die Möglichkeiten einer neuen Evolutionsstufe erforschen.

***Inhalt***
Dorothea Mühlenflug zieht von Hamburg in das kleine Städtchen Montabaur im ruhigen Westerwald um dort ihre neue Arbeitsstelle als Humangenetikerin angetreten. Wegen ihres neuen Chefs, Klaus Ulbrecht, ruft sie ihren Onkel Kurt Mühlenflug an, der schon früher mit ihrem Vater und ihrem neuen Chef zusammen gearbeitet hat. Kurt Mühlenflug verhält sich sehr merkwürdig bei diesem Gespräch und beendet dieses schnell. Kurz darauf stirbt er bei einem Autounfall mit Fahrerflucht. Ab hier teilt sich die Handlung in zwei Stränge:

Samuel Kerner ermittelt auf eigene Faust in dem vermeintlichen Unfall, da die Staatsanwaltschaft den Fall fallen lässt und wird selbst zur Zielscheibe. In Mühlenflugs Wohnung findet Kerner Unterlagen, für die andere sogar töten würden.

Dorothea entdeckt in der Zwischenzeit bei einem Streifzug durch die Laboranlage eine komatöse Frau. Handelt es sich hierbei um die seit dreiundzwanzig Jahren verschwundene Sabine Schiller? Welche Geheimnisse birgt die angeblich überschwemmte dritte Ebene?

***Meine Meinung***
Micha Krämer hat hier einen guten Thriller geschrieben, der allerdings auch ein paar kleine Schwächen hat.

Sehr gut finde ich, dass Micha Krämer seinem Schreibstil auch außerhalb seiner erfolgreichen "Nina Moretti" - Reihe treu bleibt. Dieser ist sehr detailgetreu und angenehm zu lesen, wirkt aber nicht überladen durch zu viele Informationen. Der Autor versteht es an den Passenden Stellen Spannung auf- und, für mich frustrierende (positiv), Cliffhanger einzubauen. Dorothea und Samuel sind mir beide sehr sympatisch und die Story ist gut recherchiert. 

Leider fehlte es mir zum Ende hin ein wenig an Spannung und die letzten 50 - 100 Seiten haben sich dann doch ein wenig gezogen.

***Fazit***
Alles in allem vergebe ich für diesen Thriller drei von fünf Sterne.