Rezension

Nein, danke.

Die nachhaltige Pflege von Holzböden - Will Wiles

Die nachhaltige Pflege von Holzböden
von Will Wiles

Bewertet mit 2 Sternen

Eigentlich geht es um Oskar und irgendwie auch wieder nicht. Denn der ist in Kalifornien und hat seinen Freund beauftragt die Wohnung zu hüten. Tja und dann geht alles schief. Die Katze ist plötzlich weg, die Putzfrau versteht kein Wort und da wäre noch der Holzböden der irgendwie auch nicht mehr das ist, was er einmal war ...

Also Oskar ist eher ein Phantom. Nur da durch Nachrichten und Zettel, die sein Freund überall findet. Wenn ich sage überall, dann meine ich auch wirklich überall. Oskar scheint weg zu sein, aber ist immer allgegenwärtig und das schlimme daran: ich kann ihn nicht leider, obwohl er nicht wirklich da ist. Er verströmt eine nervige Aura und seine Katzen sind auch ziemlich fertig.

Sein Studienfreund ist zwar ganz nett, aber kann sich auch nicht wirklich durchsetzen. Zwar kann er viel trinken und scheint nicht ganz hilflos zu sein, aber dabei bleibt es auch. Er regt sich nicht wirklich auf, versucht nicht wirklich Fehler wieder gut zu machen oder witzig zu sein.

Die Kulisse ist nur eine Wohnung mit hochwertiger Ausstattung, die ich lieber allein gelassen hätte. Die Katzen sind das einzig lebendige an der Gesichte. Außerdem finde ich die Putzfrau sehr gut beschrieben und mag sie. Sie kommt aber nur sehr selten vorbei.

Tja die Handlung ist so einfältig, dass ich sie gar nicht lange beschreiben muss. Oscar hat ein Problem keine Probleme zu machen und sein Freund ist ein Mann in einer teuren Wohnung. Am Ende kommt zwar vieles anders als der Leser vermutet, dass macht das Buch aber nicht unbedingt besser.

Ein witziger Titel verspricht nicht immer auch witzigen Inhalt. Trotzdem gefällt mir das Cover sehr gut und es ist prima auf den Inhalt der Geschichte abgestimmt.
Ohne Sinn und Verstand, wenig skurril und witzig: 2 Sterne.