Rezension

Nervenkitzel pur

Puppenmutter - Astrid Korten

Puppenmutter
von Astrid Korten

PUPPENMUTTER

Inhaltsangabe

Wenn der Liebeswahn zum Verhängnis wird ...
Wenn die Wahrheit so verwerflich ist wie die Lüge ...
Wenn in Zelle 13 das Böse dich im Visier hat ...
Paris. Tessa Simonet lebt mit ihrem Mann Jules in einer abgelegenen Villa am Stadtrand von Paris. Eines Tages wird sie am helllichten Tag in ihrem Haus Opfer eines Übergriffs. In derselben Nacht begeht Jules Selbstmord. Ihre Familie und ihre Freundin Amelie unterstützen Tessa so gut sie können, wobei jeder seine eigenen Interessen verfolgt.
Tessa’ Gefühlswelt wird zu einer Achterbahn aus Verunsicherung, Entsetzen, Verwirrung und Angst, als ein Mord geschieht. Sie traut nur noch wenigen Menschen und sucht beharrlich nach Antworten. Dabei übersieht sie, dass auch sie Teil eines perfiden Intrigenspiels ist.

Meine Meinung:

Nachdem mich „Gleis der Vergeltung“  total geflasht hat, war der nachfolgende Thriller von Astrid Korten für mich ein muss. 

Das Cover von "Puppenmutter" bringt mich zum Frösteln und es passt unglaublich gut zu dem was zwischen den Buchdeckeln steckt. Der Schreibstil war fliessend und so fesselnd das ich mich kaum noch von dem Buch lösen konnte.

Der Thriller wird in drei Handlungssträngen erzählt und jeder einzelne für sich hat es in sich. Ich habe viele Fragezeichen im Kopf, ich überlege hin und her, aber ich komme einfach nicht darauf wie alles zusammenpasst. Es ist einfach zu verworren und jedesmal wenn ich meine wieder einen Schritt weiter gekommen zu sein passiert etwas und meine Theorien werden wieder über den Haufen geworfen. Es war zum Verzweifeln, ich hatte keinerlei Anhaltspunkte, ich konnte noch nicht mal die einzelnen Charakere einschätzen. Wer meinte es gut mit Tessa, wer nicht? Irgendwie hatte ich stets das Gefühl das sich jeder selbst der Nächste war und das die eigenen Belange im Vordergrund standen. Aber so richtig sicher war ich mir nicht, alles war sehr verworren und ich litt am meisten mit Tessa und ihrer Nichte Lianne. Nach dem angeblichen Selbstmord ihres Mannes war Tessa teilweise dermassen neben der Spur das ich mich schon fragte ob das mit rechten Dingen zu geht. Vieles passiert was ich mir nicht erklären kann und meine innere Unruhe nimmt stetig zu. Dazu dann Überraschungen und Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet habe und die Nebenstränge die auch nicht dazu führten das ich klarer denken konnte. Wie passt alles zusammen? Wo ist die Verbindung und wer steckt hinter alle dem?  Ich konnte mir keinen Reim machen und ich konnte mir nicht vorstellen das sich alles zu meiner Zufriedenheit auflösen würde, aber letztendlich  lehnte ich mich tatsächlich zurück und alle Fragezeichen haben sich in Luft aufgelöst. Ich blieb zufrieden aber auch total baff zurück.

Astrid Korten hat mich mit ihrem Thriller, im positiven Sinne, fast zum Verzweifeln gebracht.  Meine Theorien wurden immer wieder durcheinander gebracht und  bis zum Schluß konnte ich mir keinen Reim darauf machen wie alles zusammen passt.  Tja, das ist es was ein guter Thriller ausmacht und somit, keine Frage, gibt’s von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.