Rezension

Nervenzerreißende Spannung!

Die Stunde der Flammen - Hardy Crueger

Die Stunde der Flammen
von Hardy Crueger

Inhalt:

Carsten Sanders hilft bei den Ermittlungen eines besonders brisanten Falles. Eine junge Frau verschwindet nachts auf ihrem Heimweg spurlos. Tage später wird sie tot aufgefunden, bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Eine Woche zuvor verbrannte schon eine Frau in ihrem Autowrack auf dem Brocken. Hier wurde ein Selbstmordversuch vermutet, aber hängen diese Fälle womöglich zusammen und ein Serientäter treibt hier sein Unwesen? Carsten Sanders unterstützt seine Kollegin Tanja Tückert bei der Untersuchung der beiden Todesfälle. Sie verfolgen eine Spur, die nach Sachsen-Anhalt führt. Dort gab es ein ähnliches Verbrechen, das auf einen Ritualmord hindeutet. Zunächst führen die Ermittlungen ins Leere. Gemeinsam mit der Kommissarin Mandy Kolwicz begibt sich Carsten auf die Suche nach dem Mörder. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Alles deutet auf einen Hexenkult und religösen Fanatismus hin. Doch worin liegt die wahre Motivation des Täters? Gelingt es den Kommissaren den Irren zu stoppen, ehe er sein Werk vollenden kann?

Meine Meinung:

Der Autor Hardy Crueger bietet in seinem Thriller „Die Stunden der Flammen“ nervenzerreißende Spannung und eine beklemmend düstere Atmosphäre. Das Martyrium der Opfer ist nichts für schwache Nerven und die grausamen Szenen werden eindringlich beschrieben. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren und das von der ersten bis zur letzten Seite. Der Leser fiebert der Auflösung förmlich entgegen und spekuliert selbst über den möglichen Täter. Der Autor konstruierte seinen Thriller sehr raffiniert und lässt sich bis zuletzt nicht in die Karten schauen. Man stolpert dennoch über kleine Hinweise, die einen aber geschickt, auf so manch falsche Fährte lockt.

Verschnaufpausen gewährt Hardy Crueger dem Leser durch ein persönliches Ost-West-Geplänkel zwischen den beiden Kommissaren Carsten Sanders und Mandy Kolwicz. Die sind sich zu Beginn nicht ganz grün und sorgen für etliche bissige Dialoge.

Das Finale lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Hier schnellt die Spannungskurve in schwindelerregende Höhen. Die Auflösung verblüfft und auf den Täter wäre man vorzeitig sicherlich nie gestoßen. Zumindest ging es mir so.

 

Der Roman hat sich seine 5 Sterne verdient und erhält das Prädikat: besonders lesenswert! So müssen Thriller sein.