Rezension

Nervig!

Tod in der Villa Saturn - M.R.C. Kasasian, M. R. C. Kasasian

Tod in der Villa Saturn
von M.R.C. Kasasian M. R. C. Kasasian

Bewertet mit 2 Sternen

 

Die junge March Middleton lebt seit dem Tod ihres Vaters bei Sidney Grice, Londons berühmtestem Privatdetektiv. Er ist stadtbekannt für sein detektivisches Gespür und seine Ermittlungserfolge. Allerdings ist er auch äußerst arrogant und allen seinen Mitmenschen, inklusive seinem Mündel March unhöflich, unwirsch und unverschämt gegenüber.

Als March Middleton die Einladung eines ihr bis dahin unbekannten Onkels bekommt, besucht sie diesen in dessen Villa. Der Onkel ist etwas verschroben, überredet sie aber, sein Testament zu ihren Gunsten aufzusetzen. In der Nacht geschehen in der Villa höchst merkwürdige Dinge, am nächsten Morgen ist der Onkel tot. Und March ist sich nicht sicher, ob sie den Mord begangen oder womöglich nur geträumt hat. Oder wurde sie eventuell vergiftet und so unter Drogen gesetzt? Als sie Sidney Grice bittet, den Fall zu übernehmen und Ermittlungen anzustellen, steht der scheinbar Ermordete vollkommen lebendig vor ihr. Aber es geschehen weitere mysteriöse Dinge...

Schauplatz des Geschehens ist das viktorianische London zur Zeit der Kutschen und Gaslaternen, was die düstere Atmosphäre betont. Die Figuren sind allesamt originell bis skurril, die Dialoge zu Beginn auch noch recht amüsant. Irgendwann ging mir das pöbelhafte Wesen des Sidney Grice, die simple Ausdrucksweise der Dienstmagd, Marchs naives bis tölpelhaftes Verhalten und die wiederholten Auferstehungen von Leichen eher auf die Nerven. Vielleicht liegt es auch an der mangelnden Kenntnis der Vorgängerbände, aber mich konnte der Krimi zu wenig packen und unterhalten.