Rezension

Nervige Protagonistin, aber dennoch eine gewisse Sogkraft.

Thoughtless - S.C. Stephens

Thoughtless
von S.C. Stephens

„Thoughtless - Erstmals verführt“ von S.C. Stephens hat es mir wirklich nicht leicht gemacht. Auf der einen Seite konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen, weil es schon eine sehr starke Sogkraft ausgeübt hat. Auf der anderen Seite gab es einen Faktor, dem ich zwischendurch am liebsten eine reingehauen hätte. Und dieser Faktor heißt Kiera Allen.

Mein Gott, was hätte ich die Frau am liebsten aus dem Buch geschmissen! Selten hat mich ein Charakter so unglaublich aufgeregt. Auch wenn ich gegen ein bisschen Hin und Her nichts einzuwenden habe in einer Dreiecksgeschichte, so ging es mir dieses Mal ziemlich auf den Nerv.

S.C. Stephens hat hier meiner Meinung nach ziemlich viel Potenzial verschwendet, denn „Thoughless - Erstmals verführt“ hätte wirklich gut werden können, wenn sie die Geschichte nicht so unnötig in die Länge gezogen hätte. Das hätte sowohl den Charakteren als auch der Geschichte an sich gut getan und wäre wesentlich realistischer und auch einfach runder.

Der Rettungsanker der Geschichte ist eindeutig Kellen Kyle. Ebenfalls keineswegs Fehlerfrei und ein typischer Bad Boy mit Ecken und Kanten, aber dabei wenigstens stets authentisch. Vieles, was Kiera mit ihrer „unschuldigen“ Art verbockt hat, konnte er wieder ausgleichen. Tja, und da wäre noch Denny. Armer Kerl, der am Ende auch noch eine Rolle zugedacht bekommen hat, die wirklich nicht hatte sein müssen.

Trotz der Punkte, die mich gestört haben, habe ich „Thougtless- Erstmals verführt“ in einem Rutsch gelesen. Ich hätte das Buch schütteln und gegen die Wand schmeißen können, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Das Ende hat mich auch ein wenig mit der Geschichte versöhnt, sodass ich doch den zweiten Band „Effortless - Einfach verliebt“ lesen möchte und ein wenig gespannt bin, wie die Geschichte weiter verläuft.

Fazit
„Thoughtless - Erstmals verführt“ von S.C. Stephens ist schwer zu bewerten. Eine Protagonistin, die stellenweise kaum zu ertragen ist, macht es einem wirklich nicht leicht. Dennoch hat die Geschichte einen gewissen Reiz und Sog auf mich ausgeübt, sodass der zweite Teil auch gelesen wird.