Rezension

Nervige Sasha hat mich zum Abbrechen gebracht

Hopelessly in Love - Emma Winter

Hopelessly in Love
von Emma Winter

Achtung: Spoiler für alle, die den ersten Teil nicht gelesen haben!

 

Ehrlich gesagt bin ich nicht der Typ, der Bücher wirklich abbricht, meistens überfliege ich wenigstens noch die fehlenden Seiten oder lese es irgendwann mal fertig, nur nicht sofort. Doch bei diesem Buch habe ich es tatsächlich getan. Ich war jetzt kein krasser Fan vom ersten Band, aber er hat mich ganz gut unterhalten und ich hatte mich schon auf den zweiten gefreut, mich gefragt wie es mit Sasha und Ben weitergeht. Doch leider konnte mich von Anfang an so gut wie nichts überzeugen, weswegen ich irgendwann nicht mehr weitergelesen habe.

Das Cover ist jetzt nicht mein Lieblingscover, aber gefällt mir schon besser als das pink vom ersten Band. Wobei ich die Farben der drei Bände auch absolut nicht passend zueinander finde. Inhaltlich schließt dieser Band direkt an den ersten Band an und es geht nahtlos mit der Geschichte weiter. Da es allerdings keinen richtigen Cliffhanger gab, war ich jetzt auch nicht übermäßig gespannt, wie es mit Ben und Sasha weitergeht. Im ersten Band hatte es mich noch nicht so richtig gestört, dass die ganze Geschichte mich sehr an die Save-Trilogie von Mona Kasten erinnert, aber mit jedem Kapitel wurden es mehr Ähnlichkeiten und Hopelessly in Love hat sich wie ein schlechter Abklatsch gelesen.

Der Schreibstil war auch diesmal wieder ganz gut und hat etwas über die anderen Dinge, die ich bemängele hinweggeholfen. Doch irgendwann konnte ich einfach nicht mehr weiterlesen, denn neben den Sichten von Sasha und Ben, die es schon in Band 1 gab, kommen nun noch June und Jess hinzu und das war für mich einfach zu viel. Abgesehen davon, dass ich die Geschichte der beiden jetzt nicht so spannend fand, ich hätte vielleicht eher ein eigenes Buch zu den beiden gelesen, waren mir die vier Sichten mindestens eine zu viel, da das Ganze für mich auch absolut keinen Mehrwert hatte. Im Gegenteil. Dadurch, dass ich nun June und Jess näher kennenlernte, waren auch die beiden mir einfach immer unsympathischer... Aber am allerschlimmsten fand ich leider Sasha. Zu Beginn von Band eins mochte ich sie noch, sie war irgendwie ganz nett und es war spannend wie sie sich in ihrer neuen Umgebung zurecht zu finden versuchte, doch ihre andauernde Eifersucht und ihre Befürchtungen Ben würde fremdgehen, gingen mir einfach nur auf den Keks. Ben fand ich nämlich super sympathisch und er hat ihr absolut keinen Grund gegeben, dass sie diese andauernden Gedanken hatte, außer dem Ende von Band 1, aber Sasha neigt auch dazu alles zu dramatisieren und mich hat sie einfach nur absolut genervt.

Ehrlich gesagt war Sasha so unheimlich nervig, dass ich jetzt nicht nur kein Interesse mehr habe dieses Buch zu beenden, sondern auch den dritten Band auf keinen Fall mehr lesen möchte. Außerdem stelle ich mir vor wie aus vier Perspektiven dann sechs werden und die Leser daran verzweifeln sechs Geschichten auf einmal lesen zu müssen. Absolut keine verlockende Vorstellung und von meiner Seite auch keine Empfehlung für diese Reihe...