Rezension

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Nett, aber nicht umhauend

Die Oleanderschwestern - Cristina Caboni

Die Oleanderschwestern
von Cristina Caboni

In der Hauptrolle finden sich Iris und Viola. Während Iris die Harmonie sucht und das Gute im Menschen sieht, sieht Viola erst einmal alles etwas kritisch und kann sich nur schleppend auf fremde Personen einlassen. Manchmal hat mich das unnötige Genörgel von Viola wirklich schon genervt, sodass ich mich ziemlich schnell gut mit Iris identifizieren konnte. Die Eltern der beiden und ihre Großmutter, die durch ihre Fehler in der Vergangenheit das Schicksal von Iris und Viola besiegelt haben, nehmen hauptsächlich die Nebenrollen ein und werden beinahe die gesamte Geschichte über von Schuldgefühlen geplagt, was jedoch gut in die Geschichte passt. Die Geschichte selbst handelt von einer tragischen Entscheidung, die das Leben von zwei Schwestern völlig verändert hat. Es wird deutlich, welchen Einfluss einzelne Fehlentscheidungen auf andere Personen haben können. Allerdings zeigt die Autorin auch sehr schön auf, dass es nie zu spät ist, seine Taten zu bereuen und alles dafür zu tun, um sie wieder gut zu machen. Durch den Schreibstil wird eine gewisse Spannung aufrecht erhalten, die für die Geschichte auch unerlässlich ist. Die Kapitel haben eine gute Länge, sodass man das Lesen gut unterbrechen kann und auch die kleinen Informationen über bestimmte Blumen am Anfang jedes Kapitels ist eine süße Idee, den Leser an dem Thema, das die Familie im Herzen verbindet, ein klein wenig mehr teilhaben zu lassen.