Rezension

nett und harmlos

Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick - Kelly Moran

Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick
von Kelly Moran

Bewertet mit 3 Sternen

Die Handlung von „Redwood love – Es beginnt mit einem Blick“

dürfte aufgrund des Klappentextes und vieler Rezensionen bereits mehr als bekannt sein, daher gleich zu meinem Eindruck. Es ist ein harmloser, sehr amerikanischer Roman, der das Genre nicht neu erfindet. Bekannte Versatzstücke werden verwendet, doch gut zusammengefügt und es funktioniert auch ein weiteres mal. Man kann sich Redwood Love gut als US-amerikanischer Fernsehserie für die Familie vorstellen, das Niveau ist im Prinzip vergleichbar. Das ist nicht negativ gemeint, da ich solche Serien manchmal ganz gerne sehe. Genau wie mein Eindruck, dass es sich um einer Verherrlichung des Kleinstadtlebens handelt, in dem Werte zählen, die Menschen sich alle kennen und zusammenhalten.

Für Avery, die aus San Francisco kommt, müsste der Kulturschock im verschneiten Oregon eigentlich noch größer sein, aber da sie mit ihrer kleinen autistischen Tochter einen Bedarf an Hilfestellung und Zusammenhalt hat, ist sie hier in Redwood ganz richtig.

Manche Figuren sind leicht karikaturhaft, so etwa Rosa, die Tante der Tierärzte. Rosa wirkt als wäre sie direkt aus der Serie Gilmore Girls entliehen. Gleichzeitig sorgt sie und ein paar andere Figuren für die nötige Portion Humor.

In der zweiten Hälfte dominieren die Beschreibungen der Liebesbeziehung, was leicht langweilen kann.

 

Das Buch setzt sehr auf Emotionen, überzeugt durch die sympathsichen Figuren und einen warmherzigen, wenn auch vorhersehbaren Plot.