Rezension

nette Ergänzung mit neuem Blickwinkel

The Shadow Cats - Rae Carson

The Shadow Cats
von Rae Carson

Bewertet mit 3.5 Sternen

The Shadow Cats spielt im Jahr vor Elisas Hochzeit, also vor den Ereignissen im ersten Band. Die Geschichte ist aus Alodias Sicht, also aus Sicht der großen Schwester und Kronprinzessin von Orovalle, geschrieben - Elisa kommt also nur am Rande vor. Da man im ersten Band der Reihe (A Girl of Fire and Thorns / Der Feuerstein) Elisas Sicht auf Alodia kennen lernt, ist es gut, in dieser Kurzgeschichte die andere Seite zu sehen.

Die Geschichte der Shadow Cats ist schnell umschrieben - Alodia und Elisa fahren zur Hochzeit eines Adligen im Grenzgebiet, müssen aber vor Ort feststellen, dass die Menschen dort überhaupt nicht in Feierlaune sind. Die Saat will nicht aufgehen, und ein Jaguar treibt sein Unwesen. Dazu kommt, dass sich die Gemeinde vom Königshaus vernachlässigt fühlt. Darum setzt sich Alodia in den Kopf, das Problem (mehr oder weniger im Alleingang) zu lösen - verwunderlich ist, dass in dieser Geschichte die zu erwartende Sicherheitsdebatte um die Kronprinzessin, im Gegensatz zu den Debatten in den ersten zwei Bänden der Reihe bezüglich der Sicherheit von Elisa, nicht vorkommt.

Durch den Rahmen der Kurzgeschichte entwickelt sich die Handlung sehr schnell, auch wenn die Geschichte meiner Meinung nach Potential für die Vertiefung der Handlung enthält. Insgesamt wirkt dieser Text aber auf mich so, als ob er vor Erscheinen des erstens Bandes geschrieben wurde, da er mich sprachlich nicht so überzeugt hat wie der erste und zweite Band der Reihe, veröffentlicht wurde die Geschichte aber zwischen dem ersten und zweiten Band.

Ich bin ganz froh, dass ich durch die ersten zwei Bände schon vertraut mit Elisa und ihrer Welt war - diese Kurzgeschichte alleine hätte mich wohl nicht motiviert, die Reihe zu lesen, als Ergänzung ist sie aber gar nicht schlecht.