Rezension

Nette Fantasy-Geschichte

Percy Jackson 01. Diebe im Olymp - Rick Riordan

Percy Jackson 01. Diebe im Olymp
von Rick Riordan

Bewertet mit 3 Sternen

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:

https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2018/04/rezension-percy-jackson-dieb...

Inhalt:

Irgendjemand hat etwas gegen ihn, da ist sich Percy sicher. Ständig fliegt er von der Schule, immer ist er an allem schuld und dann verwandelt sich sogar seine Mathelehrerin plötzlich in eine rachsüchtige Furie. Wenig später erfährt Percy das Unglaubliche: Er ist der Sohn des Meeresgottes Poseidon - und die fiesesten Gestalten der griechischen Mythologie haben ihn ins Visier genommen! Percys einzige Chance: Er muss sich mit den anderen Halbgöttern verbünden.

Meine Meinung:

Ich habe schon sehr viel Gutes über die Percy Jackson-Bücher gehört und war dementsprechend gespannt auf das Buch. Leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen.

Der Schreibstil des Autoren hat mir gut gefallen, er ist sehr einfach und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Besonders die ersten Seiten, in denen uns der Protagonist direkt anspricht und vom Lesen des Buches abrät, fand ich sehr gut.

Percy Jackson ist 12 Jahre alt und leidet unter Legasthenie und ADHD. Außerdem muss er sich immer wieder für merkwürdige Ereignisse rechtfertigen, die ihm das Leben in der Schule erschweren. So verwandelt sich bspw. seine Mathelehrerin in eine Furie und versucht Percy anzugreifen. Es stellt sich daraufhin heraus, dass all seine Probleme darauf zurückzuführen sind, dass Percy Jackson nicht weniger als ein Halbgott ist! Und auch noch der Sprössling einer der mächtigsten Götter überhaupt – Poseidon, Gott des Meeres.

Ich mochte Percy eigentlich, allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass er tatsächlich erst 12 ist. Er kam mir immer etwas älter vor, was meiner Meinung nach auch besser zur Geschichte gepasst hätte. Außerdem scheint Percy manchmal doch ein bisschen schwer von Begriff zu sein. War für mich schnell klar, wer der Verräter sein muss, geht Percy erst am Ende ein Lämpchen auf. Nachdem der Verräter es ihm gesagt hat.

Auch Percys Humor war für mich einfach zu platt und hat mir nicht mal ein Schmunzeln entlocken können. Ich fand ihn weder originell noch lustig.

Das Setting fand ich hingegen wirklich spannend! Generell finde ich Geschichten über und mit Gottheiten immer sehr interessant und lese sie gerne. Auch die Idee mit einem Camp für Halbgötter finde ich gelungen. Ich hätte gerne noch mehr darüber gelesen, in welchen Disziplinen Halbgötter so ausgebildet werden und wie es da so zu geht. Allerdings verstehe ich nicht, dass es sich hierbei nur um ein Sommercamp handelt, das die meisten Halbgötter nach einigen Wochen wieder verlassen, immerhin ziehen sie die Ungeheuer doch geradezu an. Ich mag mich irren, aber ein bisschen mehr Zeit als nur 6 Wochen (oder wie lange geht ein Sommercamp normalerweise?) wäre doch sicher ganz nützlich um sich verteidigen zu lernen.

Die Geschichte finde ich im Großen und Ganzen gut, jedoch verlief sie mir einfach zu glatt. Percy muss sich mit allerlei Ungeheuern rumschlagen und trägt kaum einen Kratzer davon. Klar, Percy ist ein Halbgott und so, aber ich fand das trotzdem überzogen. Dadurch, dass ihm einfach alles auf Anhieb gelingt, obwohl er gerade mal ein paar Tage im Camp ist und trainiert, konnte auch die Spannung nicht richtig aufgebaut werden – kaum ging die Herausforderung los, war sie auch schon wieder zu Ende.

Fazit:

Eine nette Fantasy-Geschichte, die meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Der Schreibstil und das Setting gefallen mir zwar gut und auch die Geschichte gibt einiges her. Allerdings störte es mich, wie leicht Percy seine Herausforderungen alle meistert, obwohl er bisher kaum Zeit zum Trainieren hatte, wodurch es eben auch keinen richtigen Spannungsbogen gibt. Dieses Buch erhält von mir 3 von 5 Sterne.