Rezension

Nette Grundidee

Adios, Nirvana - Conrad Wesselhoeft

Adios, Nirvana
von Conrad Wesselhoeft

Bewertet mit 3 Sternen

Jonathan ist ein 16-jähriger Junge, der gerne Gedichte schreibt, musikalisch ist, jedoch kurz davor ist, das Schuljahr nicht zu bestehen. Sowohl seine Freunde, die er „Dickies“ nennt, als auch seine Lehrer versuchen ihm zu helfen und tun alles, damit Jonathan das Jahr besteht. So bekommt er von seiner Lehrerin ein besondere Aufgabe, die zunächst undenkbar scheint, jedoch entscheidend für seinen Abschluss ist. 

 

Lange habe ich bei diesem Buch hier gedacht, dass es ein totaler Flop wird, da mir die Geschichte am Anfang überhaupt nicht gefallen hat. Ab der Hälfte ging es dann und wurde immer besser. Vor allem gegen Ende hat mir die Geschichte nochmal super gut gefallen, auch wenn mich zwei kleine Punkte daran gestört haben, die ich jedoch nicht aufzähle, da ich sonst spoilere. 

 

Der Schreibstil war zwar flüssig zu lesen, aber mir persönlich hat er nicht so gut gefallen. Der Schreibstil soll das Buch irgendwie jugendlich rüberbringen und genau das gefällt mir nicht daran. Auch wie sich die Charaktere in manchen Passagen ausgedrückt haben, hat mir nicht gefallen. 

 

Jonathan selbst war mir die meiste Zeit des Buches unsympathisch. Nur für die Momente, als er seiner Aufgabe nachgegangen ist, kam eine nette Seite zum Vorschein. Ansonsten jedoch, wirkte er immer nur depressiv und nervt einen damit bzw zieht die Stimmung runter. Natürlich hängt das damit zusammen, was mit seinem Bruder passiert ist, aber er lässt sich ja auch nicht helfen. Außerdem hat er eine komische Beziehung zu seiner Mutter. Wenn man nicht wüsste, dass es seine Mutter ist, würde man das nicht glauben, dass sie es ist. 

 

Seine „Dickies“, also seine besten Freunde, lernt man zwar nicht so gut kennen, aber ich fand es so toll von ihnen, dass sie Jonathan so viel unterstützt haben. 

 

Die Grundidee des Buches war super, jedoch hat meiner Meinung nach die Stimmung von Jonathan einiges zerstört und ca die Hälfte des Buches war einfach langweilig.