Nette Idee bleibt oberflächlich
Bewertet mit 2 Sternen
Die Welt geht bald unter, heißt es, nachdem die Sonne auf der ganzen Welt verschwunden ist. Lilith ist eine Hexe und hat sich von ihrem Hexenzirkel abgewandt, weil sie auch Energie von anderen Lebewesen ziehen kann...
Der Schreibstil ist sehr modern, das heißt es gibt wenig Tiefgang, wenig Vergleiche und die Beschreibungen werden meistens auf das Nötigste begrenzt, damit der Leser sich ein Bild von der Umgebung machen kann. Leider setzt sich dieses Gefühl oftmals auch in der Geschichte fort. Die Idee mit dem Weltuntergangsszenario in das Hexen verwickelt sind, die ihre Energie mal nicht aus dem Nichts ziehen, wird nicht vollständig zu Ende gedacht. Charaktere springen von einer Seite zur Nächsten, Verzeihen gerne mal unglaubwürdig schnell. Dazu kommen weitere Punkte, die zunächst super wichtig erscheinen und dann einfach unter den Tisch fallen: Zum Ende hin halten Lilith und ihre Freunde sich in einem Gebiet auf, in dem sie keine Nahrungsquellen erschließen können. Sie haben keinen Nahrung für X Tage dabei. Anfangs ist das Thema Hunger sehr vordergründig und welches Essen sie wann zu sich nehmen. Doch plötzlich verschwindet das Thema einfach. Keine Ahnung, ob plötzlich Brot vom Himmel gefallen ist, doch es geht ihnen allen wieder gut...
In die Charaktere konnte ich mich leider auch nicht sonderlich gut hineinversetzen. Als plus bleibt, dass sich das Buch schnell lesen lies.
Insgesamt also eine nette Idee, die oberflächlich bleibt. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.