Rezension

Nette kleine Geschichte mit fast philosophischem Anstrich

Das Buch eines Sommers
von Bas Kast

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nicolas wollte eigentlich immer Autor werden. Nun ist er aber im täglichen Hamsterrad gefangen – in einer Firma, die er von seinem Vater übernommen hat und mit zu wenig Zeit für seine Frau und seinen Sohn.
Erst als sein geliebter Onkel stirbt und er zur Organisation der Beerdigung mit seiner Familie in dessen Villa fährt, kommt er etwas ins Grübeln… Soll das in seinem Leben schon alles gewesen sein bzw. immer so weitergehen?

Meine Meinung:
Das Buch ist auf jeden Fall leicht und vergnüglich zu lesen und fängt sehr vielversprechend an. Es bringt auch einige sehr gut überlegte und witzige Kniffe in der Handlung und hat mich in einigen Punkten durchaus zum Nachdenken angeregt – über meine Leben und war mir im Leben wichtig ist. 
Außerdem werden ganz nett erzählte Geschichten eingestreut, so dass man immer wieder kleine Geschichten innerhalb der Geschichte hat. 

Im Großen und Ganzen bleiben die Figuren aber leider eindimensional und die Handlung ohne rechten Tiefgang. Ich hatte mir nach der großen Ankündigung etwas mehr von dem Buch versprochen und war etwas enttäuscht, dass es so oberflächlich blieb. 

Außerdem war die Schriftgröße bei dem dünnen Büchlein so groß gewählt, dass man es leider innerhalb weniger Stunden ausgelesen hatte. 

Fazit:
Leider konnte das Buch meine hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen, auch wenn es eine nett erzählte Sommergeschichte mit einigen Denkanstößen war.