Rezension

nette Liebesgeschichte

Winterzauber und Vanilleherzen -

Winterzauber und Vanilleherzen
von Jana Engels

Bewertet mit 4 Sternen

Cover: Das Cover lässt für mich auf einen winterlichen, vielleicht weihnachtlich angehauchten, Roman schließen, der leicht zu lesen ist. Für mich hat es das genauso auch eingehalten. Das Buch ist genau das richtige für gemütliche Stunden auf dem Sofa, mit der obligatorischen Tasse Tee und dem norddeutschen Schietwetter vor dem Fenster. 

Inhalt: Natalie hat vor vielen Jahren ihre Familie verlassen (müssen), hat seit noch gar nicht allzu langer Zeit wieder einigermaßen Kontakt zur Schwester; diese bittet sie nun um Hilfe: Natalie soll sozusagen als Babysitterin für ihren Sohn einspringen, damit sie selbst sich um ihr Liebesleben kümmern kann. Natalie kehrt nach 15 Jahren wieder zurück in die alte Heimat, zunächst mit sehr gemischten Gefühlen. Sie erlebt 14 Tage mit ihrem Neffen, lernt dabei die Familie wieder kennen, begibt sich auf Spurensuche nach alten, längst nicht vergessenen Gefühlen und entdeckt ihre alte Heimat wieder. Während zum einen ihr Alltag mit ihrem Neffen beschrieben wird, wird auf der anderen Seite ihr Seelenleben stark beschrieben. Die Story ist eine wilde Mischung aus alter Liebe die Klärung bedarf, Freundschaft die zu Liebe werden könnte, Hass und Streit, Familienchaos - alles gepaart mit der Besinnlichkeit der Advents-/Winterzeit. 

Fazit: Mir hat die Geschichte gut gefallen, sie hat den Nachmittag versüßt, vom trüben Wetter abgelenkt. Durch die bildlichen Beschreibungen kann ich mir das Geschehen in dem Moment gut vor Augen führen , für meinen Geschmack hätte es teils aber noch mehr ausgeschmückt werden können. Gerade zum Ende hin klingt es  teils doch etwas abgehackt. Dennoch eine nette kurzweilige Story, die ein paar schöne Lesestunden gewährte. 

Begründung für den Punktabzug: Die Rückblicke in das "Leben der jungen Natalie" könnte etwas mehr hervorgehoben werden. Im Lesefluss war dies teils seltsam zu interpretieren, dass nicht im "Hier und Jetzt" sondern im "Früher" weitererzählt wird, daher zeitweise etwas stockend zu lesen.