Rezension

Nette Story für zwischendurch

Dare to Trust
von April Dawson

Bewertet mit 4 Sternen

"Wäre ich nicht durch die Hölle gegangen, wäre ich nicht der, der ich bin."

Früher war sie reich und beliebt, sie hat unterdrückt und gemobbt. Jetzt steht sie selbst vor dem Abgrund, und stürzt sich von einem unterbezahlten Job in den nächsten. Ihr liebstes Opfer, ihr Mitschüler Hayden, kommt selbst aus armen Verhältnissen und wuchs im Heim auf, bis er, gemeinsam mit seinen beiden Freunden Quinn und Dorian, adoptiert wird. Als sich die beiden 10 Jahr später wieder gegenüberstehen, sind die Rollen vertauscht. 

Eigentlich ist es ein Zufall, das sich die beiden ausgerechnet in einem Coffeeshop wiedersehen. Doch nur einer Hayden erkennt seine ehemalige Mitschülerin, und sieht ihn ihr sofort das Übel vom damals. Hayden hat fast alles, eine Familie, die sich jeder wünscht, und eine erfolgreiche Firma obendrauf. Er vergräbt sich praktisch in seine Arbeit und lässt sich damit auch kaum selbst Luft zum Atmen. Als er Tori sieht, hat er nur einen Gedanken: Rache. So führt eines zum anderen, und Tori beginnt für ihr ehemaliges Mobbingopfer zu arbeiten. Doch die Zeit verändert Menschen, und so ist auch Tori nicht mehr die hochnäsige Cheerleaderin von früher. 

"Wäre ich nicht durch die Hölle gegangen, wäre ich nicht der, der ich bin."

Das Cover gefällt mir sehr gut - besonders da hier die Skyline von New York im Titel sehen kann. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, auch wenn die Szenen teilweise abgeschnitten sind und an einem späteren Punkt weitererzählt werden. Trotzdem gibt es meiner Meinung nach zu viele Wiederholungen in der Geschichte. Die Geschichte erinnert ein wenig an Cinderella: Zwei gemeine Schwester und ein strahlender Held in Rüstung. Teilweise führt das aber auch dazu das die Geschichte etwas zu kitschig und aufgesetzt wirkt. 

Alles in allem hat das Buch aber ein schöne Aussage: Wir können sein wer wir wollen, unabhängig von unserer Vergangenheit. Eben eine nette Liebesgeschichte für zwischendurch.