Rezension

Netter Abschluss, aber...

Die 100 - Heimkehr - Kass Morgan

Die 100 - Heimkehr
von Kass Morgan

Cover:
Die Seriendarsteller liefern auch das Cover zum dritten Band. Mir gefällt es und so passt es auch sehr gut zu den anderen beiden und sieht im Regal schick aus!

Erster Satz:
Glass’ Hand war klebrig vom Blut ihrer Mutter.

Meine Meinung:
Band drei schließt direkt an das Ende des zweiten Bandes an. Nun kommen also die restlichen „Himmelsmenschen“ auf die Erde. Jedenfalls die, die es auf einen Transporter geschafft haben. Vorrangig natürlich die wichtigen Personen, allen voran Vizekanzler Rhodes. Und der hat so seine ganz eigenen Vorstellungen wie es auf der Erde laufen soll. Zudem ist die Splittergruppe der Erdenbewohner eine immerwährende Bedrohung. Aber auch innerhalb des Lagers gibt es Probleme…

Die jugendlichen Protagonisten Clarke, Bellamy, Wells und Glass jagen mittlerweile alle ihren eigenen Zielen hinterher. Man merkt dass sich die ehemaligen Strafgefangenen aus dem All auf der Erde zurechtfinden, an ihren Aufgaben gewachsen sind und sich weiter entwickelt haben. Sie sind stärker und erwachsener geworden. Sie können zurecht stolz auf sich sein. Die Liebesgeschichten haben mir sehr gefallen, vor allem natürlich Bellamy und Clarke. Meine beiden Lieblingscharaktere. Aber ich habe zu jeder Minute mit allen mitgefiebert, gehofft und auch mal ein Tränchen verdrückt. 

Kass Morgan konnte mich mit ihrem Schreibstil sofort wieder in die Geschichte ziehen. Erzählt wird diese wieder, wie auch in den vorangegangenen Bänden, von den Hauptcharakteren Clarke, Bellamy, Wells und Glass. Von Anfang an ging es dieses Mal eher ruhiger zu und ich hatte manchmal den Eindruck, dass die Autorin die Seiten unbedingt füllen musste, obwohl sie schon zum Abschluss hätte kommen können. Teilweise waren sehr langatmige Stellen dabei. Das finde ich sehr schade, denn ich mag die Reihe sehr. Leider war für mich Band drei der schwächste Teil der Reihe, auch wenn das Ende noch einmal einiges wieder rausholen konnte. 
Die Entwicklung der Charaktere konnte mich aber überzeugen. Einzig das Schicksal des Hauptantagonisten fand ich etwas zu einfach, das hat sich die Autorin etwas zu leicht gemacht meiner Ansicht nach...

Für Serienfans sei dazu gesagt, dass die Buchreihe und die Serie nicht (mehr) viel miteinander gemeinsam haben. Vor allem Band 3 und Staffel 3 teilen sich nur noch die Namen und sonst nichts mehr. Während die Serie mehr Wert auf Action legt, geht es im Buch doch schon wesentlich ruhiger zu und die Autorin nimmt sich Zeit für Charaktere und die Liebesgeschichten! Man sollte meiner Meinung nach beides kennen, da sich beides auf seine Weise lohnt!

Fazit:
„Die 100 - Heimkehr“ ist ein guter Abschluss für die Reihe, stellenweise wäre aber weniger mehr gewesen und so ein Scheibchen aus der TV-Serie an mehr Action & Drama hätte auch nicht geschadet. Trotzdem lohnt sich auf jeden fall auch Band drei! Die Reihe ist einer meiner Lieblingsreihen geworden, die ich ohne schlechtes Gewissen weiter empfehlen kann.

Reihe:
Die 100
Die 100 - Tag 21 
Die 100 - Heimkehr

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