Rezension

Netter historischer Roman

Der Goldschmied - Roland Mueller

Der Goldschmied
von Roland Mueller

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung: „Der Goldschmied“ erzählt das Leben von Gwyn Carlisle. Dieser wuchs als armer Junge in  London auf, irgendwie schaffte es seine Mutter ihm eine Lehrstelle als Goldschmied bei einem der bekanntesten Goldschmiede zu beschaffen. Schon bald stellte sich heraus, dass der Junge sehr begabt war und wurde selbst ein von allen bewunderter Goldschmied. Nach seiner Lehrzeit begibt er sich dann auf Reisen zunächst nach Bath und später dann weiter nach Augsburg und Venedig. Von seinen Reisen und Abenteuer erzählt dieser Roman.

Mit seinem Erzählstil versucht der Autor sich der Zeit anzupassen in der der Roman spielt und vermittelt so eben den Eindruck ein historisches Werk zu lesen. Sobald ich mich daran gewöhnt hatte ließ es sich auch flott lesen. Die historischen Begebenheiten und Erlebnisse des Goldschmiedes waren Interessant und gaben ein wenig vom Wissen und Leben des 12 Jahrhunderts wieder. So wurde z.B. ein großes Ritterturnier abgehalten welches Gwyn besuchte und eben wunderbar beschrieben wurde. (Hat aber eben wenig mit einem Goldschmied zu tun). Allerdings war mir Gwyn Carlisle im Ganzen zu blass und nicht wirklich greifbar. Egal wo er sich gerade aufhielt er war immer der Held und alles ist ihm einfach so zugeflogen. Da fehlte mir einfach die Spannung und Glaubhaftigkeit.

Mein Fazit: „Der Goldschmied“ ist ein netter, historischer Roman über einen Goldschmied und seine Kunst aus dem 12 Jahrhundert. Er ließ sich angenehm lesen ohne, dass ich weiter über das gelesene Nachdenken musste. Das Ende hat der Autor offen gehalten und inzwischen gibt es auch noch einen zweiten Band „das Schwert des Goldschmiedes“ der wohl die Geschichte von Gwyn weiter erzählt.