Rezension

Netter Krimi mit ein paar Längen

Lost in Fuseta - Gil Ribeiro

Lost in Fuseta
von Gil Ribeiro

Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, kommt im Rahmen eines europäischen Austauschprogramms für ein Jahr nach Portugal. Schnell wird klar, dass dies keine Auszeichnung seiner Abteilung war, sondern die Kollegen ihn vielmehr für ein Jahr loswerden wollten. Denn Lost ist anders als andere Leute: er hat das Asperger Syndrom, wodurch er weder Ironie versteht noch lügen kann. 
Gleich an seinem ersten Tag in Fuseta geschieht ein Mord und er wird sofort in sein neues Team integriert. Sein Verhalten stößt jedoch nicht gerade auf Begeisterung, auch wenn er es nur gut gemeint hat... 
Lost in Fuseta ist ein Roman, der Spaß macht, vor allem wegen der Person des Leander Lost und dessen skurrilen Eigenheiten, die mich des öfteren zum Lachen gebracht haben. 
Insgesamt hätte das Buch vielleicht ein bisschen kürzer sein dürfen. Zwischendurch gab es nämlich immer wieder Passagen, die mich ein wenig gelangweilt haben. Der Kriminalfall selbst ist ganz nett, allerdings nicht gerade atemberaubend spannend. Was mir gut gefallen hat, sind die Beschreibungen der portugiesischen Mentalität und Landschaft und natürlich der liebenswerte Kauz Leander Lost, der selbst in der Hitze Portugals im schwarzen Anzug rumläuft.