Rezension

Netter Krimi mit interessantem Thema

Die falsche Frau - Wolfgang Burger

Die falsche Frau
von Wolfgang Burger

Bewertet mit 3 Sternen

„Die falsche Frau“ ist mein erster Roman von Wolfgang Burger. Obwohl es sich bei diesem Roman um eine Reihe um den Kommissar Alexander Gerlach handelt, bin ich gut in die einzelnen Charaktere und ihre Geschichten hineingekommen. Man muss die Vorgängerbände also nicht unbedingt lesen.
Gerlach bekommt die undankbare Aufgabe, die Polizeiarbeit vor und während einem internationalen Wirtschaftstreffen zu organisieren. Dabei darf er sich nicht nur mit dem amerikanischen Geheimdienst rumschlagen, sondern auch mit seinen Teenagerntöchtern, für die der eingeladene amerikanische Wirtschaftsminister das Böse in Person ist. Dies sind aber alles nur Nebenhandlungen, die den Hauptfall einbetten. Ein am Anfang leichter Fall von zwei gefunden Leichen in einem abgebrannten Häuschen entwickelt sich langsam immer mehr zu einem unlösbaren Problem. Und hat dieser vielleicht etwas mit einem geplanten Angriff auf den amerikanischen Wirtschaftsminister zu tun. Steckt dahinter vielleicht eine ehemalige RAF Terroristin?
Dieser Fall entwickelt sich mit vielen Wendungen zu einem überraschenden Ende und sorgt dafür, dass die Spannung erhalten bleibt. Abzüge gibt es für die Charaktere, die nicht sehr tiefgründig gezeichnet wurden. Und daher austauschbar blieben.
Die Sprache des Buches zeichnet sich nicht durch komplizierten Satzbau oder langwierige Beschreibungen aus, so dass ich sehr schnell durchs Buch kam.

Da ich gerne bei Krimis miträtsle, war das ein spannender Krimi für mich, der mit seiner Handlung nicht den typischen Serienmördermainstream bediente. Für mich eine schöne Abwechslung.