Rezension

Netter Mädchenroman mit ein paar Schönheitsfehlern

Magic Diaries - Magische Sechzehn - Marliese Arold

Magic Diaries - Magische Sechzehn
von Marliese Arold

Auffallend ist bei diesem Buch erst mal das Cover, das wunderbar glitzert und somit die Thematik der Magie unterstreicht.  Ein netter Blickfang. ‚Magic Diaries‘ bezeichnet hierbei den Namen der Reihe und ‚Magische Sechzehn‘ den Titel des Bandes (in diesem Fall der erste).

 

Der Roman erzählt von den drei Freundinnen Victoria, Stella und Mary-Lou, die alle innerhalb kurzer Zeit merkwürdige Fähigkeiten an sich entdecken. Victoria kann in der Zeit reisen, Stella kann andere Menschen mit ihre Gedanken beeinflussen und Mary-Lou kann einen Geist sehen: ihren Bruder Dorian. Zunächst sind die Freundinnen überfordert, fangen sich aber auf Grund eines Vorfalls und versuchen herauszufinden, wie sie an diese magischen Fähigkeiten gekommen sind.

Bisher kannte ich Marliese Arold nur als Autorin von Kinderbüchern und ‚Magische Sechzehn‘  ist mein erster Jugendroman, den ich von ihr gelesen habe. Auch wenn Jugendromane oft kompatibel für alle möglichen Altersgruppen sind, finde ich, dass dieser hier sich ausschließlich an eine Lesergruppe von 12- bis 16-jährigen Mädchen richtet.

Der Roman war einfach zu Lesen und flüssig geschrieben. Probleme hatte ich nur mit einigen englischen Worten, die einfach nicht in den Zummenhang passen wollten. So nannte Vic ihre Mutter ausschließlich ‚Mum‘ und antwortet mit ‚No‘ anstatt mit ‚nein‘. Das finde ich etwas übertrieben, denn kaum Jugendliche nennen ihre Mutter ‚Mum‘, das finde ich in einem deutschen Roman einfach unpassend.

Die Charaktere waren nett beschrieben und gefielen mir nach Anfangsschwierigkeiten gut. Ich empfand sie als glaubwürdig und gut beschrieben, auch wenn sie mir nicht immer sympathisch waren und ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte (allerdings sehe ich mich auch nicht als Zielgruppe). Ein bisschen merkwürdig fand ich allerdings die Szene, als Mary-Lou ihren Freundinnen von dem Tod ihres Bruders erzählt. Da die drei Freundinnen sein sollen, finde ich, dass man so etwas über seine Freundin wissen sollte.

Die Geschichte war in sich schlüssig und spannend. Ab und zu waren ein paar kleinere Logikfehler (wie der oben genannte) oder Sprünge, die etwas störten. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass Leser der Zielgruppe das Lesen durchaus genießen können. Gerade für jüngere Mädchen, die nicht viel Lesen oder eine kleine Geschichte für Zwischendurch lesen möchten, würde ich diesen Roman empfehlen.

Fazit: Ein netter, magischer Mädchenroman mit ein paar Schönheitsfehlern.