Rezension

Netter Versuch, doch nicht ausgereift

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
von Megan Miranda

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover des Buches ist schon außergewöhnlich. Obwohl es recht einfach gehalten ist, hat es doch das gewisse etwas.

Inhalt: Da ihr Vater in einem Pflegeheim lebt, muß Nic Farrell zurück in ihre Heimat um das Haus zu verkaufen. Seit zehn Jahren ist sie, nach dem Verschwinden ihrer Freundin Corinne, ihrer Heimatstadt fern geblieben. Vom ersten Tag an fühlt sich Nic beobachtet und irgendwie scheint die Geschichte von vor zehn Jahren wieder hochzukochen. Als dann auch noch die junge Annaleise verschwindet, wird Nic an ihren schlimmsten Alptraum erinnert.

Meine Meinung: Die Idee eine Geschichte rückwärts zu erzählen hat mich anfangs echt gereizt, doch leider konnte mich das ganze dann nicht wirklich überzeugen. Im ersten und im dritten Teil war ich voll in der Geschichte drin. Diese beiden Teile haben mich auch überzeugt. Der zweite Teil, der am 15. Tag beginnt und am ersten Tag von Nics Ankunft endet, hat mich phasenweise echt gelangweilt und teilweise verwirrt. Hier hat sich bei mir kein wirklicher Lesefluss eingestellt.
Nic fand ich sehr sympathisch. Bei ihr konnte man genau erkennen, das sobald sie ihre Heimatstadt betreten hat, mit den Dämonen der Vergangenheit kämpft. Auch bei ihren Begegnungen mit Tyler wirkte sie sehr authentisch und man hat auch nach zehn Jahren noch die Anziehungskraft der Beiden gespürt. Mit ihrem Bruder Daniel hingegen wurde ich während der Geschichte nicht wirklich warm. Ich kann zwar nicht sagen an was das genau lag, aber ich hatte immer das Gefühl, das von ihm eine gewisse Gefahr ausgeht. Insgesamt mußman aber sagen, das alle Protagonisten ihre mehr oder weniger schlimmen Geheimnisse haben.

Mein Fazit: Ein netter Versuch eine Geschichte rückwärts zu erzählen, doch leider nicht wirklich ausgereift.