Rezension

Neuanfang

Fever - Deon Meyer

Fever
von Deon Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Nico und sein Vater Willem haben das Fieber überlebt, das 95% der Menschen ausgerottet hat. Sie gründen eine Kolonie, um eine neue Zivilisation aufzubauen.

Das Buch wird aus Sicht des Sohns als Rückblick erzählt, und von Anfang an ist klar, dass er seinen Vater verlieren wird. So entsteht direkt eine starke Verbindung zwischen dem Leser und dem anfangs 13-Jährigen, der so viele aufregende Situationen durchleben muss. Später wird sein Erzählstrang immer wieder durch die Stimmen der Bewohner Amanzis, ihrer neuen Heimat, und deren eigenen Geschichten unterbrochen. 

Es geht um menschliche Träume und Niedertracht, um die Bereicherung durch Vielfalt und die Bedrohung durch Außenstehende. Deon Meyer stellt auf spannende Weise dar, was die Menschen ausmacht, wie schnell sie in alte Muster verfallen, welche Herausforderungen ihr Zusammenleben mit sich bringt. Die Kulisse Südafrikas mit seiner Tierwelt ist das I-Tüpfelchen für das postapokalyptische Szenario. Mich hat dieser Roman vollends begeistert.