Rezension

Neue Bewohner auf Burg Euleborn

Euleborn - Petra Starosky

Euleborn - verhängnisvolle Neugier
von Petra Starosky

Die Dorfbewohner sehen Lichter in der unbewohnten Burg Euleborn, und schon kurze Zeit später kommt ein Diener der Gräfin ins Dorf um ihre Bitte um Unterstützung mit Waren, und wie in den alten Zeiten überliefert, auch nach Zofen zu überbringen. Sophie ist sehr traurig, dass sie nicht zu den auserwählten, jungen Mädchen gehört. Und so schleicht sie sich eines nachts heimlich in die Burg und was sie dort sieht jagt ihr einen kalten Schauer über den Rücken....

Petra Staroskys "Euleborn - Verhängnisvolle Neugier" ist ein düsterer Vampirroman, der in einem schlesischen Dörfchen spielt.
Staroskys Schreibstil ist leicht zu lesen, auch wenn er an einigen wenigen Stellen holprig wirkt. Sie beschreibt die Umgebung um das Dorf Euleborn, den Wald und die Burg gekonnt und düster. Vor allen Dingen die Beschreibung der Burg ist sehr atmosphärisch - sie wirkt kalt, dunkel und bedrückend.

Bei den Protagonisten jedoch kommt die Liebe zum Detail nicht so sehr durch. Die meisten Charaktere bleiben zu flach und zu oberflächlich, und auch zu Sophie konnte ich keine Bindung aufbauen.
Vielleicht hätte die Geschichte um Sophie und die Wesen der Nacht auch nur ein paar Seiten mehr benötigt...

Das Cover zeigt den Blick durch ein Burgfenster, auf ein unbekleidetes, junges Mädchen.

Leider hat Frau Starosky das Potential der Geschichte nicht komplett ausgeschöpft, denn gute Ansätze sind vorhanden und auch grade das schlesische, einsame Bergdorf als Szenerie gefällt mir sehr gut. Seichte Unterhaltung mit einigen Schwachpunkten.