Rezension

Neue Vampirgeschichte mit bekanntem Schema

Crave -

Crave
von Tracy Wolff

Nachdem ich für den damaligen Twilight-Hype noch etwas zu jung war, ist Crave nun meine erste Vampir-Story, die ich gelesen habe. Und ich persönlich finde den Hype für dieses Buch etwas überzogen. Aber der Reihe nach:

Im Buch geht es um die junge Grace, die nach dem Tod ihrer Eltern, von ihrem Onkel in sein Internat nach Alaska geholt wird. Bis auf ihre Cousine Macy und einem Jungen namens Flint, wird Grace von den anderen Schülern der Katmere Academy ignoriert, bis Jaxon Vega auf sie aufmerksam wird.

Der Schreibstil dieses Buches ist sehr jugendlich gehalten, was mich aufgrund des doch sehr düster wirkenden Covers, sehr überrascht hat. Allerdings kommt man durch diese Schreibweise sehr locker durch die Geschichte, was bei fast 700 Seiten schon mal vom Vorteil sein kann. Der Weltenaufbau der Story, ist bis dato nicht sehr komplex, allerdings vergeht über die Hälfte der Geschichte, bis Grace endlich in das Geheimnis der Katmere Academy eingeweiht wird, hier hat das Buch auch so seine Längen.

Grace und Jaxon sind ziemliche Klischee-Charaktere (hier kommen auch die ein oder anderen Parallelen zu anderen Vampir-Reihen vor). Grace als das besondere Mädchen, die es schafft, den sich in Selbstmitleid suhlenden eiskalten und von jedem gefürchteten BadBoy näher zu kommen und seine verletzliche Seite zum Vorschein bringt. Mich persönlich stören solche Geschichten nicht und ich lese sie sehr gern. Ich muss aber sagen, dass mir Grace an einigen Stellen doch sehr naiv vorkam. Die Nebencharaktere, besonders Macy, mochte ich durchwegs sehr gerne, leider werden diese zum Ende des Buches hin sehr vernachlässigt.

Für meine erste Vampir-Geschichte, fand ich das Buch ganz gut. Es hat mich nicht völlig vom Hocker gerissen, aber es hatte durchaus seinen Charme. Das Buch endet außerdem natürlich mit einem ziemlichen Cliffhanger, sodass ich auf jeden Fall weiter lesen werde. Solide 3,5 Sterne für Crave.