Rezension

Neugier kann gefährlich werden

Die stummen Wächter von Lockwood Manor - Jane Healey

Die stummen Wächter von Lockwood Manor
von Jane Healey

Bewertet mit 3 Sternen

Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, bekommt die junge Museumsangestellte Hetty Cartwright eine besondere Aufgabe. Sie soll einen Teil der kostbaren Exponate des Natural History Museum im Herrenhaus Lockwood Manor in Sicherheit bringen. Doch das Anwesen ist verfallen und macht einen erschreckenden Eindruck. Ihre geliebten Tiere scheinen ein Eigenleben zu führen und werden zum Teil zerstört. Zusammen mit Lucy Lockwood, der Tochter des Hausherrn, versucht Hetty der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei decken sie ein tragisches Geheimnis auf.

Diese Geschichte ist ein wenig unheimlich, aber man möchte gleich wissen, was es mit dem schauerlichen Geschehen in den Mauern von Lockwood Manor auf sich hat. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, aber manchmal verläuft die Story auch etwas langatmig. Insgesamt herrscht eine düstere Stimmung vor. Aber nicht nur die Vorgänge im Haus wirken bedrohlich, auch der Krieg trägt dazu bei.

Als Hetty mit ihren Exponaten in Lockwood Manor ankommt, merkt sie gleich, dass sie nicht willkommen ist. Nur Lucy begegnet ihr freundlich. Gemeinsam versuchen sie zu erkunden, was hinter allem steckt. Doch das ist nicht ganz ungefährlich. Lucys Mutter ist noch nicht lange tot. Sie soll geisteskrank gewesen sein. Der Vater ist ziemlich tyrannisch. So richtig nahe kam ich keiner der Personen.

Obwohl alles für eine spannende und mysteriöse Geschichte vorhanden war, konnte mich dieser Roman doch nicht packen. Die schrecklichen Geheimnisse von Lockwood Manor kommen am Ende ans Tageslicht. Das Ende hatte ich so nicht erwartet. Meine Erwartungen waren wohl zu hoch, so dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Aber es wird sicher andere interessierte Leser finden.