Rezension

Neun Jugendliche. Drei Tage. Ein Opfer. Und ein sehr langer Monolog.

Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage. Ein Opfer - M. A. Bennett

Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage. Ein Opfer
von M. A. Bennett

Bewertet mit 2.5 Sternen

Okay, von meinen insgesamt drei Urlaubsflops war dieser Jugendthriller noch der beste. Aber so wirklich überzeugend war "Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage. Ein Opfer" von M.A. Bennett nicht. Gegen die Geschichte ist nichts zu sagen: die ist super. Oder könnte es zumindest sein: Wenn Protagonistin Greer sie nicht in einem einschläfernden Plapperton resümieren würde, ohne wirklich einmal emotional beteiligt zu wirken. Nein, da ist es mit der Spannung leider nicht weit her. Noch dazu, wenn in jedem zweiten Satz Filmvergleiche untergebracht werden, die so prähistorisch anmuten, dass kaum ein Jugendlicher etwas mit ihnen wird anfangen können. Immerhin: Einige Filme kann man sich als Tipp durchaus merken. Und der mitdenkende Shafeen war als Figur auch nicht schlecht. Genau genommen hätte ich die Geschichte sogar lieber aus seiner Perspektive gelesen, als aus der von Greer, die nun wirklich keine Blitzmerkerin ist.

Fazit: Show, don't tell! Das gilt doch eigentlich für alle Romanautoren. Die Sache mit der piekfeinen Medievals-Clique, die Mitschüler auf ein abgelegenes Anwesen lockt, um Jagd auf sie zu machen, war schonmal gut. Was diesem Jugendthriller fehlt, ist etwas "aktive" Spannung.