Rezension

Neuveröffentlichung

Meine kleine Welt -

Meine kleine Welt
von Ewald Arenz

Bewertet mit 3.5 Sternen

In dem Buch sind 66 kurze Geschichten zusammengestellt, die zum großen Teil schon früher publiziert worden sind, und zwar als regelmäßige Kolumne in der Tageszeitung „Augsburger Allgemeine“. Es handelt sich also, und das nicht abwertend gemeint, um Gelegenheitsarbeiten. 

Thema der Geschichten ist der „absurde“ Alltag einer Familie, bestehend aus der Vater Hermann, dem Alter Ego von Ewald Arenz, seiner Frau Juliane und den Kindern Otto (4), Phyllis (13) und Theo (18). Allein schon das Alter der Kinder deutet auf die Konflikte hin. Die zum Teil ungewöhnlichen und oft humorvollen Konfliktlösungen sind bestimmt von dem Bestreben der Eltern, die Kinder zu selbstbewussten, sich selbst bestimmenden Menschen zu erziehen, was allerdings nicht immer gelingt.

Arenz bezeichnet seine Geschichten als “Glossen“. Die Kennzeichnung trifft nur für einen Teil der Erzählungen zu. Einige sind recht gut gelungen, z.B. der Seitenhieb auf bestimmte Richtungen der modernen Kunst oder die Problematik der zoologischen Gärten.

Bei einer Reihe von Geschichten vermag die Pointe nicht recht zu überzeugen. Hier wäre eine Überarbeitung der ja doch schon älteren Erzählungen sinnvoll gewesen.