Rezension

Nicht das beste Buch seines Genres

Das Efeuhaus - Sophia Cronberg

Das Efeuhaus
von Sophia Cronberg

Bewertet mit 3 Sternen

Das ist einer dieser typischen Romane a la Frau mit Beziehungsproblemen landet in verfallenem Haus, entdeckt dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit und findet wieder zu sich selbst. Wie bei solchen Büchern so üblich, war auch das Efeuhaus ein Mix aus Liebesgeschichte, Familiensaga und Krimi – alles vor zum Teil historischer Kulisse. Im Grunde mag ich solche Bücher für zwischendurch sehr gerne, sind sie doch zumeist spannend und romantisch zugleich und einfach leichte Unterhaltungslektüre. Auch das Efeuhaus war ganz nett zu lesen, die Sprache war einfach und flüssig und die Geschichte hat ein ganz interessantes Thema beleuchtet. Allerdings hatte ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas fehlt, etwas wie Leidenschaft. Man konnte sich kaum in die Charaktere reinversetzten, sie wirkten zum Teil wie Prototypen. Mir fiel es wirklich schwer das Handeln und Leiden sowie die Gefühle der Figuren zu verstehen und nachzuvollziehen. Was die Geschichte auch ein wenig gebremst hat waren die vielen Wiederholungen. Die Geschichte war nämlich so konzipiert, dass oft ein und dieselbe Handlung aus zwei oder drei Perspektiven geschildert wurde. An sich nicht unbedingt schlecht, aber im Efeuhaus wurden dann wirklich Passagen Wort für Wort wiederholt. Summa summarum kann man sich das Buch schon zu Gemüte führen, wenn man mal was Leichtes braucht. Aber es gibt bessere Bücher in diesem Genre.