Rezension

Nicht die klassische Liebesgeschichte

Lips Don't Lie - Ginger Scott

Lips Don't Lie
von Ginger Scott

„Kriminelle werden nicht geboren, sie werden gemacht. Diese Welt hat Tristan zu dem gemacht, was er ist, und er kämpft darum, sich davon zu befreien. Doch er ist gefangen - und das ist grausam.“

„Lips don‘t lie“ ist ganz anders, als ich erwartet hatte. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Die Story rund um Tristan und Riley ist gut erzählt, der Schreibstil führt einen gekonnt durch die triste und üble Gangwelt von Tristan. Ich fand die Gangeinblicke teilweise echt krass und erschreckend und leider sehr realistisch. Es ist traurig, wenn vor allem Kindernin so einem Umfeld groß werden und in Gewalt und Kriminalität hinein wachsen. Allerdings muss ich gestehen, dass kich der Roman teilweise emotional nicht packen konnte. Die Erzählungen blieben zum teil sehr oberflächlich und wiederholten sich oft. Tristan hinterfragt zwar einiges, handelt dann aber im gleichen Moment wieder total unüberlegt. Das hat mich manchmal echt wahnsinnig gemacht. Riley blieb für mich ebenfalls sehr unnahbar und mir war es zu viel von dem Basketball-Gedöns (damit kann ich leider nichts anfangen und die Szenen darüber waren doch sehr ausschweifend). Die Liebesgeschichte hielt sich in meinen Augen eher im Hintergrund und war nur gan leicht da - das hatte ich mir anders erhofft.

Die Geschichte hatte daher einige Längen und das Ende kam mir dann fast zu schnell und alles hat sich dann doch recht einfach aufgelöst.

Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich das Buch schlecht fand, aber einen richtigen Wow-Effekt hat es jetzt auch nicht hinterlassen. Man kann es beruhigt lesen, ein Muss ist es in meinen Augen aber nicht.