Rezension

nicht fesselnd genug

Bad Boys and Little Bitches 1 - Andreas Götz

Bad Boys and Little Bitches 1
von Andreas Götz

Bewertet mit 2 Sternen

Finn, Leon, Elif und Lissy sind beste Freunde. Ihre Freundschaft wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als Vanessa neu an der Schule auftaucht. Denn sie bringt alle vier gehörig durcheinander. Während Finn ins Schwärmen gerät, ist Leon eher misstrauisch. Doch auch bei Elif und Lissy stößt er damit auf taube Ohren. Die sind nämlich ebenfalls begeistert... bis plötzlich alle anfangen, Geheimnisse voreinander zu haben. Eine Intrige jagt die andere und Vanessa scheint immer der Mittelpunkt zu sein. Als die Freunde an die Ostsee zu einer großen Party fahren, kommt es zu unvorhergesehenen Ereignissen und einer Leiche.
Dies ist der Auftakt zu einer neuen Jugendromanreihe, in welcher es vorwiegend im Geheimnisse und gesponnene Intrigen geht. 
Vier Freunde, die füreinander durch Dick und Dünn gehen würden, werden plötzlich auseinandergerissen, weil sich eine fünfte Person in die Clique drängt. Doch jeder ist auch irgendwie fasziniert von der Neuen.
Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich. Elif hat ein wildes Teenagerleben hinter sich, besinnt sich jetzt jedoch darauf, einen guten Abschluss hinzulegen, damit sie eine Zukunft hat. Lissy ist eher die Träumerin und verliebt in den gutaussehenden Schauspiellehrer. Finn ist ebenfalls ein Träumer, hat jedoch einen Hang zu dramatischen Auftritten. Leon aber scheint alles egal zu sein außer seine Drogen und Alkohol. Und trotzdem haben die vier sich gefunden und halten zueinander.
Bis Vanessa auftaucht. Ein hübsches Mädchen, dass mit ihrer Art alle um die Finger wickeln kann, dies aber auch nutzt, um ihre Vorteile daraus zu ziehen. Und wenn ihr etwas gegen den Strich geht, kann sie ganz schön sauer werden und sinnt nach Rache.
Der Auftakt der Reihe hat mir leider nicht so sehr gefallen. Dies lag wohl auch daran, dass mir die Protagonisten nicht sympathisch waren. Ich fand keinen Zugang zu ihnen, mir fehlte die Tiefe. Außerdem blieben fast alle sehr blass, mit Ausnahme von Leon, dessen Hintergrundgeschichte schon sehr interessant war. Trotzdem bekommt man nur wenige Details, die einem alle näher bringen. Trotzdem konnte er mich eine Weile faszinieren, doch der Drogen- und Alkoholkonsum hat mich dann wieder abgestoßen.
Die typischen Teenager-Probleme werden aufgegriffen. Schwärmerei für einen Lehrer, heimliche verliebt in eine Mitschülerin, Lernstreß und Druck von außen, ja nichts verkehrt zu machen sowie Drogen- und Alkoholkonsum. Und die hübsche Unbekannte, die nichts von sich preis gibt.
Der Autor beschreibt am Anfang des Buches die tiefe Freundschaft der vier Freunde. Sie stehen sich sehr nah. Bis Vanessa auftaucht.
Die plötzlichen Abgründe, die sich auftun, spaltet die Clique. Hier wird auch deutlich die Unsicherheit der einzelnen Protagonisten deutlich. Sie sind zwar auf dem Weg, erwachsen zu werden, aber eben noch nicht mit dem nötigen Wissen. Und so ergeben sich daraus Probleme, mit denen sie eigentlich gar nicht selbst fertig werden können und eigentlich Hilfe von einer erfahrenen Person bräuchten. Aber wie Teenager nun mal sind, fragt man keinen Erwachsenen um Rat. 
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig. Aufgrund dessen hatte ich das Buch auch schnell gelesen. Die Handlung ist leicht nachvollziehbar. Das Netz aus Lügen und Intrigen, dass gesponnen wird, ist sehr ausgeklügelt. 
Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht fesseln.