Rezension

nicht für jeden was!

The Exile - Diana Gabaldon

The Exile
von Diana Gabaldon

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dies ist eine Graphic Novel und kein Roman und das muss einem vorm Kauf klar sein.

Schon länger wollte ich mal einen Comic/eine Graphic Novel lesen doch da ich niemand kenne der dieses Genre liest wusste ich nicht welches Buch ich kaufen sollte bis ich "The Exile" von Rebeca Gable gefunden habe. Ich bin ein großer Fan der Highland-Saga und hab erst vor einigen Wochen den ersten Teil nochmal gelesen (warte jetzt ganz gespannt auf meine lange Busreise in 2,5 Wochen für die ich mir den achten Teil gekauft hab). Die Handlung hab ich also noch gut im Hinterkopf was auch echt hilfreich war, da es manchmal schwer ist die männlichen Charaktere zu unterscheiden, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich nicht oft Bilder "lese". Die Bilder sind aber alles in allem phantastisch gezeichnet!

Die Handlung ähnelt dem des ersten Bandes (ungefähr das erste drittel) aber ist nicht aus Claires Sicht geschrieben und einige Handlungsstränge der Graphic Novel sind neu und überraschend. 

Für alle die die Highland-Saga nicht kennen:

Jamie Fraser kommt aus Frankreich zurück und wird von seinem Patenonkel an der schottischen Küste in Empfang genommen. Die beiden sind sich nicht ganz einig wo es hingehen soll, da auf Jamie ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Ihnen begegnet Black Jack Randall und auch Jamies Onkel, keinem von beiden begegnet er gerne. Wie aus dem Nichts taucht Claire auf, eine Sassenach (Fremde/Engländer), die kaum bekleidet ist, einen englischen Akzent hat aber einen französischen Nachnamen. Sie wird vor dem englischen Soldat Black Jack Randall gerettet und die Schotten nehmen sie mit da sie nicht wissen was sie mit ihr machen sollen. Auf Burg Leoch wird sie mit Argwohn begrüßt, man hält sie für eine englische Spionin. Was niemand weiß ist, woher Claire eigentlich kommt, ihr loses Mundwerk geziemt sich überhaupt nicht für eine Frau des 18. Jahrhunderts in Schottland...    

Die englische Version dieser Graphic Novel ist nur etwas für Leute die gut Englisch können (und auch nicht für Schüler ;-), denn obwohl wenig Text vorhanden ist ist dieser in schottischen Englisch gehalten (oder so wie es klingen würde) kleines Beispiel:

"If the lad doesna take a fever and die, or yon fary-woman doesna ensorcel him, Colum Mackenzie's like to kill him. Things canna get much worse..."

Zwischendurch gibt es Gälische oder Französische Wendungen die sind aber immer übersetzt. 

Mein Fazit: Eine gut gezeichnete Graphic Novel die die Handlung der Highland-Saga ergänzt. Etwas ganz anderes als ein Roman! Spannend zu "lesen :) für mich aber eindeutig zu wenig Text (ich liebe nunmal dicke Wälzer).