Rezension

Nicht für Zartbesaitete

Blutgott - Veit Etzold

Blutgott
von Veit Etzold

Bewertet mit 4 Sternen

Hoher Gruselfaktor

Inhalt übernommen: 

Kindliche Killer-Kommandos versetzen Deutschland in Angst und Schrecken: 
der siebte Teil der Thriller-Reihe mit Patho-Psychologin Clara-Vidalis – beste Unterhaltung für alle Fans harter Thriller im US-Stil 

Ein Mädchen sitzt allein in einem schäbigen alten Abteil eines IC, der gerade Nordrhein-Westfalen durchfährt. Plötzlich öffnet sich quietschend die Tür: Eine Gruppe Jungen betritt das Abteil. Zielstrebig nähern sie sich den Fenstern und ziehen die Vorhänge zu. Was dann geschieht, jagt den hartgesottenen Ermittlern vom LKA Berlin um Patho-Psychologin Clara Vidalis Schauer über den Rücken … 
Und es bleibt nicht bei diesem einen außergewöhnlich brutalen Mord, verübt noch dazu von einer Gruppe Minderjähriger – bald schlagen die kindlichen Killer-Kommandos in ganz Deutschland zu. 
Clara Vidalis glaubt nicht an Zufälle. Und sie kann (und will) auch nicht glauben, dass die Teenager auf eigene Faust gehandelt haben. Was sie nicht ahnt: In seiner Welt ist ihr wahrer Gegner ein Gott. Und die Messen, die er von seinen Anhängern fordert, sind blutige »slash mobs«. 

Meine Meinung: 

Das Buch beginnt gleich sehr blutig und spannend. Bei der Beschreibung der Leiche drehte sich mir quasi der Magen um. Das bewährte Ermittler Team wurde diesmal mit einem Fall konfrontiert, der seinen Ausgang im sogenannten Darknet hat. 
Auf eine besonders perfide Art macht sich ein selbsternannter „Gott“ an Kinder heran, erpresst sie mit schlüpfrigen Fotos und zwingt sie zu morden. 
Durch das Alter (13 Jahre) bleiben sie straffrei. Die Morde werden immer grausamer und geschehen in einem Tempo,was die Ermittler an ihre Grenzen bringt. 
Erst als sie ihn quasi mit seinen eigenen Waffen zu schlagen versuchen, gelingt der Durchbruch. Zwischen den einzelnen Taten gab es auch immer wieder, quasi zur Erholung, einige Szenen und Gespräche aus dem Privatleben der Ermittler,was mir gut gefiel. 
Etwas zu ausführlich gerieten,nach meinem Geschmack,die Beschreibungen des Darknet mit den vielen technischen Begriffen, welche wohl nur für Insider interessant sind. 
Das Buch endete mit einem relativ offenen Ende, was Raum für einige Spekulation bietet. 

Fazit: 

Ein äußerst spannender Thriller mit sehr hohem Gruselfaktor, definitiv nicht für schwache Nerven.