Rezension

Nicht ganz meins

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
von Anna Fleck

Vielen Dank an den Verlag und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar. Tatsächlich mal ein Buch, bei dem ich Cover opfer geworden bin, was so ziemlich selten vorkommt. Das Buch "Meeresglühen" hat aber auch so ein schönes Cover und wen man es erst in den Händen hält, kann man gar nicht mehr die Augen davon lassen. Ich habe mich aber auch auf die Story gefreut und gehofft, endlich mal wieder ein gutes Romantasy zu lesen. Leider war das Buch dann doch nicht ganz so meins. Kommen wir kurz zum Inhalt. Man lernt die Protagonistin Ella kennen. Sie entdeckt bei ihrem Spaziergang, einen Surfer der Hilfe braucht. Schnell reagiert sie, springt ins Wasser und rettet den fremden. Aris hat ein tiefes Geheimnis, welches er mit sich herum schleppt. Das es sogar Gefahr bedeutet, davon ahnt Ella nichts. Schnell lernen sich beide kennen und als Aris und Ella angegriffen werden, ist Aris gezwungen ihr die Wahrheit zu sagen.

Mit den Charakter hatte ich so meine schwierigkeiten. Bei Ella konnte ich nie einordnen, wie alt sie wirklich ist. Mal benimmt sie sich wie eine erwachsene um im nächsten Moment das bockige Kind zu sein. Ellas innere Stimme ging mir dabei wirklich auf die Nerven. Klar, sie ist eine Jugendliche im Alter von 17 Jahren, aber dieses ständige hin und her ihrer Gefühle und Emotionen sorgten für verwirrung bei mir. Dazu kommt noch das erste mal richtig verliebt zu sein. Mit Aris kam ich besser klar. Er hat ein Geheimnis und kommt nicht von der "normalen" Welt. Es dauert fast die hälfte des Buches um zu erfahren, was genau Aris ist. Er ist am Anfang auch ziemlich geheimnisvoll und verschlossen. Er wurde wie ein typischer Surfer Boy dargestellt. Ich konnte seine Zweifel, wem er Vertrauen kann oder nicht, gut nachvollziehen. Allgemein war er doch besser ausgearbeitet als Ella. Dazu kommen noch einige weitere Nebencharakter, die mal etwas mehr Schwung in die Geschichte bringen.

Der Schreibstil war zwar leicht zu lesen, aber die Handlung hat sich teilweise gezogen. Ich selbst konnte immer nur wenige Seiten lesen, bevor ich an Konzentration verlor und das Buch zur Seite legen musste. Es passieren immer wieder Dinge, die für mich fehl am Platz waren und dann passieren doch spannende Sachen, die zu kurz waren für meinen Geschmack. Aris Herkunft hätte ich mir auch nicht so lang gewünscht, bis er es endlich erzählt hat. Die Autorin hat es sich aber nicht nehmen lassen, das Setting sowie das Aussehen detailiert zu beschreiben. Gerade beim Setting ist sowas wichtig, finde ich. Leider passieren auch nicht wirklich überraschende Wendungen. Ich habe wirklich lange gebraucht, um das Buch zu lesen und muss sagen, dass ich die Fortsetzung wohl nicht mehr lesen werde. Die Idee dahinter ist zwar Klasse, aber es fehlt eindeutig das Gewisse etwas. Obwohl das Buch mit einem kleinen Cliffhanger endet, bin ich doch nicht so neugierig auf die Fortsetzung geworden.