Rezension

Nicht ganz so gut wie Sommernacht

Plötzlich Fee 02 - Winternacht - Julie Kagawa

Plötzlich Fee 02 - Winternacht
von Julie Kagawa

Bewertet mit 4 Sternen

Erster Satz: Der Eiserne König stand vor mir, prachtvoll und wunderschön.

Also diesmal hatte ich am Anfang so meine Probleme wirklich in die Geschichte hinein zu kommen. Obwohl ich mich auf Meghans Zeit am Winterhof gefreut habe, schließlich war es durchaus interessant zu erfahren wie die Dunklen so leben, hat genau dieser Teil des Buches mich einfach nur gelangweilt. Erst nachdem Ash und Meghan geflohen sind und Puck auch wieder auf der Bildfläche erschien, kam wieder dieses altbekannte Gefühl das ich auch beim lesen des ersten Bandes Sommernacht hatte. Davor habe ich mich wirklich gefragt was genau ich an der Reihe bitte so toll fand.

Trotzdem hat es sehr lange gedauert dieses Buch zu Ende zu lesen, was aber nicht an der Geschichte sondern an mir lag. Die Suche nach dem Jahreszeitenzepter ist spannend und obwohl der Großteil der Suche in der Menschenwelt spielt, fand ich es dennoch sehr interessant. Vor allem nachdem Meghan und ihre Freunde in der Zwischenwelt bei der Königin der Exilanten gelandet sind. Deren Charakter war doch sehr schräg aber dennoch irgendwie sympathisch. Wer hätte gedacht das Feen ebenfalls gerne shoppen gehen. Das Ash den gesamten Mittelteil des Buches lang verschwunden ist hat mich weniger gestört als ich vermutet hätte. Vielleicht lag es daran das Puck diesmal wieder mit von der Partie war, was ich am Ende des ersten Bandes wirklich sehr vermisst habe.

Auch die Dreiecksbeziehung ist nicht so schlimm ausgeartet als ich dachte. Zwar merkt man deutlich das Meghan etwas für Puck empfindet und seine Liebe zu ihr ist wirklich nicht zu übersehen, aber dennoch ist die ganze Zeit klar das Meghan Ash mehr liebt und ohne ihn einfach nicht leben kann. Sie zweifelt auch keine Sekunde lang an ihrer Entscheidung und das fand ich gut.

Überrascht hat mich die Anwesenheit von Eisenpferd. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet diese Eiserne Fee jemals wieder zu sehen und das er dann auch noch eine so große Rolle auf der Suche nach dem Zepter spielt, kam wirklich überraschend. Im Laufe der Geschehnisse wurde er zu einem unverzichtbaren Gefährten und Freund.

Allgemein hielt das Buch viele Überraschungen und unerwartete Enden für mich bereit. So hatte ich mit solch einem Ende zum Beispiel absolut nicht gerechnet. Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich damit gerechnet das diese Entscheidung getroffen wird. Schade finde ich immernoch das Oberon seiner Tochter gegenüber scheinbar keinerlei väterliche Gefühle hegt. Das ist eine Sache die mich an der Iron Fey Reihe sehr stört.

Trotz allem gefiel mir der erste Band irgendwie besser. Ich weiß nicht woran es liegt, aber es lässt sich leider nicht ändern. Auf den dritten Band bin ich nun aber sehr gespannt, denn die Dinge haben sich geändert und ich bin gespannt wie Ash und Meghan damit klar kommen werden. Auch frage ich mich welchen der anderen Charaktere man in Herbstnacht wieder treffen wird und welche nicht.

-------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit
-------------------------------------------------------------------------------------------------

Alles in allem eine gute Fortsetzung, wenn auch in meinen Augen nicht ganz so gut wie der erste Band. Das Buch hielt viele Überraschungen bereit und ein Ende mit dem ich so nicht gerechnet hatte.

4/5 Sternen