Rezension

Nicht ganz so spannend wie die Vorgängerbände

Wildeule - Annette Wieners

Wildeule
von Annette Wieners

Bewertet mit 3 Sternen

für mich eher ein durchschnittlicher Krimi, da die Spannung zwischendurch auf der Strecke blieb

Eins vorweg: Eigentlich bin ich ein Fan von Annette Wieners Krimis um Gesine Cordes und war von "Fuchskind" und "Kaninchenherz" sehr angetan.
Das Cover von "Wildeule" ist so toll, dass ich mit sehr großen Erwartungen an dieses Buch rangegangen bin. Leider wurden meine Erwartungen diesmal nicht ganz erfüllt.

Der Anfang ist wirklich vielversprechend und auch originell. Während einer Beerdigung entdeckt Friedhofsgärtnerin Gesine, dass der Sarg nicht richtig verschlossen ist. Darum wird dann der Sarg nochmal geöffnet und es stellt sich heraus, dass eine andere Leiche als erwartet im Sarg liegt. Es handelt sich hierbei um die Leiche eines örtlichen Bestattungsunternehmers, der mit Gesines Freund Hannes konkurriert. Natürlich gerät Hannes in Verdacht, so dass Gesine gemeinsam mit Martina Olbert ermittelt.

Man trifft auf viele alte Bekannte und obgleich sich der Band auch separat lesen lässt, da er in sich abgeschlossen ist, finde ich es vorteilhaft die Vorgängergeschichte zu kennen.

Nach dem tollen Auftakt des Krimis ist dann immer mehr die Luft rausgegangen und die Spannung verloren gegangen. Es kamen meiner Meinung nach eindeutig Längen auf. Erst im letzten Drittel wurde es dann wieder spannender.

Außerdem konnte die Ermittlungsarbeit, die eher in den Hintergrund geraten ist, nicht so wirklich überzeugen. Auf mich wirkte die Ermittlung eher unprofessionell und fast eher hobbymässig.

Das Ende hat mir dann doch wieder gefallen, auch wenn ich mit meinem Verdacht ziemlich richtig lag, und es wurde wieder spannend. Es war dann auch am Ende alles sehr schlüssig.

Für mich insgesamt gesehen, eher ein durchschnittlicher Krimi, der von der Spannung her nicht ganz an die beiden Vorgängerbände anknüpfen konnte. Aber die Geschmäcker sind verschieden. Eine Bekannte von mir, die auch alle 3 Bände gelesen hat, fand "Wildeule" am besten. Also auf jeden Fall lesen und sich einen eigenen Eindruck verschaffen!