Rezension

Nicht ganz überzeugend

VANITAS - Grau wie Asche - Ursula Poznanski

VANITAS - Grau wie Asche
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 3 Sternen

Der Schreibstil von Ursula Poznanski hat mir schon bei einem ihrer anderen Bücher sehr gut gefallen und auch hier gefällt er mir sehr gut. Es lässt sich flüssig und leicht lesen.

Obwohl ich den ersten Band nicht kenne bin ich recht gut in die Geschichte reingekommen. Caro ist untergetaucht sieht in jedem der sich ihrer Meinung nach merkwürdig verhält ein Handlanger derer, vor denen sie geflohen ist und sich versteckt. Das konnte ich sehr gut nachvollziehen aber ihre Handlungen haben alles andere getan als unter dem Radar zu fliegen. Sie mischt sich in eine laufende Polizeiermittlung ein mit der sie absolut nichts zu tun hat. Ein Haufen Presseleute hält sich in ihrer Nähe auf und die Polizei findet ihr Verhalten auch verdächtig. Wieso mischt sie sich in Angelegenheiten und zieht die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich obwohl sie Angst hat aufzufliegen? Für mich absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar.

Auch die Sache mit Alex konnte mich nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl als wäre dieser Handlungsstrang nur dazu da, um die Geschichte in die Länge zu ziehen. Denn dieser Handlungsstrang hatte mit den Geschehnissen  nichts zu tun und es waren wir zwei Geschichten die parallel verliefen und als einzigen Berührungspunkt Caro hatten. 

Die Kollegen von Caro in der Blumenhandlung waren mir aber sehr sympathisch. Vor allem Matti mit seiner Neugier.

Für mich hat diese Geschichte weniger mit einem Thriller zu tun als viel mehr mit einem Krimi. Und für einen Krimi hat mir dennoch Spannung und weitere Informationen zu den Ermittlungen gefehlt. Erst gegen Ende hat die Geschichte an Fahrt aufgenommen und wurde spannender. Den Anfang hätte man deutlich kürzer gestalten können.

Die Idee zu der Geschichte und die Auflösung des Falls hat mir gut gefallen, damit habe ich nicht gerechnet aber von der Polizei und ihren Ermittlungen hat man viel zu wenig mitbekommen.