Nicht mein Ding
Bewertet mit 3.5 Sternen
Es handelt sich hier um einen historischen Roman aus dem Jahre 1681 und folgend.
Dieses Buch ist ein packender Roman über das Zusammenprallen zweier Welten: die Ausläufer des Mittelalters treffen auf die ersten Ansätze der frühen Aufklärung. Dies alles vor dem dramatischen Hintergrund einer barocken Lebenswelt. Basierend auf wahren Begebenheiten, die der Autor akribisch recherchiert hat. Die Lungenschwimmprobe selbst gilt als Beginn der modernen Rechtsmedizin.
Ich lese sonst keine solchen Bücher. Da mich aber das Cover so sehr faszinierte und auch die Geschichte dahinter, habe ich mich an das schwere Buch getraut. Es hat über 700 Seiten und leider handelt es vielmehr um die Zuständiges Mittelalters. Die eigentlich angepriesene Lungenschwimmprobe und den medizinischen Gedanken, fand ich tatsächlich zu kurz geraten. Verwies ja das Cover und auch der Klappentext auf diesen Inhalt. Viel mehr war es dann im Buch auch nicht. Erhoffte mir mehr Einblick in den medizinischen Bereich und die Versuche.
Der juristische Hintergrund war dann etwas mehr bedacht. Der Schwerpunkt lag dann doch eher auf dem damaligen Weltbild und der oft, für heutige Verhältnisse, fehlenden Logik.
Der Autor hat sich sehr viel Mühe bei der Recherche gegeben. Was ihm meine recht gute Bewertung zukommen lässt.